Thema: berlinale 2009
08. Januar 09 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Mit dem Forum hat heute auch die meist interessanteste Reihe der Berlinale erste Filme für das kommende Festival bekannt gegeben (nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings, dass im Panorama wunderlicherweise auch ein neuer Film von Ulli Lommel zu sehen ist - Absolute Evil).
Mit Andrew Bujalskis Beewax ist nun auch die neuste Strömung des us-amerikanischen Independentkinos abseits von Jarmusch, Sundance und Miramax in Berlin angekommen: Mumblecore nennt sich ein loser Filmzusammenhang meist kostengünstig produzierter und unabhängig vertriebener Filme, die sich vor allem auf den ganz gewöhnlichen Alltag ganz gewöhnlicher junger Leute konzentrieren, die, daher die Bezeichnung, vor allem nuscheln und Alltagsslang reden. Linklaters Slacker wird gerne als Vorläufer bezeichnet, Cassavettes gilt als Vorbild und mit Funny Ha Ha und Mutual Appreciation (beide im übrigen in der Filmkunst Cinethek und im Videodrom entleihbar) gehört Bujalski zu den Pionieren dieses neuen amerikanischen Kinos. Mehr auf GreenCine, sogar ein Interview. In der angehängten Playlist habe ich einige Trailer und Interviews des Regisseurs zusammengestellt:
Als Regisseur noch ein unbeschriebenes Blatt ist Matthew Hysell. Sein Marin Blue wird von der Pressemitteilung wie folgt angekündigt: "In der ratlosen Leere der Vorstadtarchitektur von Los Angeles, Spekulationsruinen, suchen sie eine vorübergehende Behausung und warten auf die Rückkehr der Erinnerung. " Einen Trailer beherbergt YouTube:
Unter Exploding Girl findet man viel Unfug bei YouTube, aber keinen Trailer. Das Forum kündigt ein "ein leise inszeniertes emotionales Drama" über einen Mann und eine Frau an, die zu Liebenden werden könnten. Regisseur ist Bradley Rust Gray, Drehbuchautor des vor zwei Jahren im Forum gezeigten In Between Days, dessen Regisseurin So Yong Kim Exploding Girl koproduziert hat.
Diese wiederum ist im Forum mit ihrem zweiten (wiederum von Bradley Rust Gray koproduzierten) Film Treeless Mountain vertreten. Auf YouTube äußert sich die Regisseurin über ihren Film:
Auch Yoon Ki-Lee ist für Forumsbesucher kein Unbekannter. Sein This Charming Girl (auch bei Filmkunst entleihbar) lief hier vor wenigen Jahren, gefolgt von Ad Lib Night (2006). Nun ist er mit My Dear Enemy vertreten. Der Trailer:
Den Korea-Schwerpunkt des Festivals bilden damit zusammen Members of the Funeral (der in Pusan für erhitzte Diskussionen sorgte) von Baek Seung-bin, The Day After von Lee Suk-Gyung und Land of Scarecrows von Roh Gyeong-Tae.
Weiteres: Kan door huid heen (Can go through Skin) von Ester Rots, ein Debütfilm und das Psychogramm einer jungen Frau, die durch zwei persönliche Katastrophen aus der Bahn geworfen wird und verbissen versucht, auf eigene Faust mit ihrem Trauma fertig zu werden:
Für Calimucho reiste Eugenie Jansen mit einem Wanderzirkus und erzählt dabei eine fiktive Geschichte:
Winterstilte von Sonja Wyss ergänzt mit einer "archaischen Geschichte von sexuellem Erwachen und religiöser Mystik" das "niederländische Trio" (Forum).
In der rumänisch-niederländischen Koproduktion The Happiest Girl in the World von Radu Jude (hier ein Interview) muss ein junges Mädchen für einen Werbespott eben das glücklichste Mädchen der Welt spielen. Die Arbeit am Drehset wird zum "Crashkurs im Erwachsenwerden" (Forum).
Mit Andrew Bujalskis Beewax ist nun auch die neuste Strömung des us-amerikanischen Independentkinos abseits von Jarmusch, Sundance und Miramax in Berlin angekommen: Mumblecore nennt sich ein loser Filmzusammenhang meist kostengünstig produzierter und unabhängig vertriebener Filme, die sich vor allem auf den ganz gewöhnlichen Alltag ganz gewöhnlicher junger Leute konzentrieren, die, daher die Bezeichnung, vor allem nuscheln und Alltagsslang reden. Linklaters Slacker wird gerne als Vorläufer bezeichnet, Cassavettes gilt als Vorbild und mit Funny Ha Ha und Mutual Appreciation (beide im übrigen in der Filmkunst Cinethek und im Videodrom entleihbar) gehört Bujalski zu den Pionieren dieses neuen amerikanischen Kinos. Mehr auf GreenCine, sogar ein Interview. In der angehängten Playlist habe ich einige Trailer und Interviews des Regisseurs zusammengestellt:
Als Regisseur noch ein unbeschriebenes Blatt ist Matthew Hysell. Sein Marin Blue wird von der Pressemitteilung wie folgt angekündigt: "In der ratlosen Leere der Vorstadtarchitektur von Los Angeles, Spekulationsruinen, suchen sie eine vorübergehende Behausung und warten auf die Rückkehr der Erinnerung. " Einen Trailer beherbergt YouTube:
Unter Exploding Girl findet man viel Unfug bei YouTube, aber keinen Trailer. Das Forum kündigt ein "ein leise inszeniertes emotionales Drama" über einen Mann und eine Frau an, die zu Liebenden werden könnten. Regisseur ist Bradley Rust Gray, Drehbuchautor des vor zwei Jahren im Forum gezeigten In Between Days, dessen Regisseurin So Yong Kim Exploding Girl koproduziert hat.
Diese wiederum ist im Forum mit ihrem zweiten (wiederum von Bradley Rust Gray koproduzierten) Film Treeless Mountain vertreten. Auf YouTube äußert sich die Regisseurin über ihren Film:
Auch Yoon Ki-Lee ist für Forumsbesucher kein Unbekannter. Sein This Charming Girl (auch bei Filmkunst entleihbar) lief hier vor wenigen Jahren, gefolgt von Ad Lib Night (2006). Nun ist er mit My Dear Enemy vertreten. Der Trailer:
Den Korea-Schwerpunkt des Festivals bilden damit zusammen Members of the Funeral (der in Pusan für erhitzte Diskussionen sorgte) von Baek Seung-bin, The Day After von Lee Suk-Gyung und Land of Scarecrows von Roh Gyeong-Tae.
Weiteres: Kan door huid heen (Can go through Skin) von Ester Rots, ein Debütfilm und das Psychogramm einer jungen Frau, die durch zwei persönliche Katastrophen aus der Bahn geworfen wird und verbissen versucht, auf eigene Faust mit ihrem Trauma fertig zu werden:
Für Calimucho reiste Eugenie Jansen mit einem Wanderzirkus und erzählt dabei eine fiktive Geschichte:
Winterstilte von Sonja Wyss ergänzt mit einer "archaischen Geschichte von sexuellem Erwachen und religiöser Mystik" das "niederländische Trio" (Forum).
In der rumänisch-niederländischen Koproduktion The Happiest Girl in the World von Radu Jude (hier ein Interview) muss ein junges Mädchen für einen Werbespott eben das glücklichste Mädchen der Welt spielen. Die Arbeit am Drehset wird zum "Crashkurs im Erwachsenwerden" (Forum).
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