Thema: Hoerkino
22. Juli 05 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Es wird mal wieder Zeit für ein Update aus der Sharity-Welt. Neue Weblogs und Sites poppen hervor, man kriegt ja kaum mehr Überblick - und natürlich wird auch viel Ödes, was vielleicht auch zurecht in Flohmarktkisten vergessen worden wäre, über das Internet wieder hochgespült. Wie auch immer, ein paar Fundstücke sind mir in letzter Zeit aufgefallen, die einen Klick lohnen könnten. Derselbe ist auf das Cover zu tätigen, um zur Platte selbst zu gelangen.
V.A. - Electronic Music Vol. 4 (1966-67)
Eine wunderschöne Obskurität aus der frühen Zeit elektronischer Musikgestaltung (ja, Gestaltung, vielleicht auch, weil da schon das Design mitschwingt, passt hier, wie überhaupt bei elektronischer Musik, wie ich finde, ganz gut). Im Mittelpunkt dieser Klangexperimente und -collagen stehen die knarzigen Sounds früher Synthesizer, deren akustische Ergebnisse einen auch an die Untermalung von liebgewonnem Science Fiction Cheese der 50er und 60er zu erinnern vermag. In der Tat, weit weg von Barrons Soundtrack zu Forbidden Planet ist man hier nie, auch wenn man gelegentlich ins Dissonante und schlichte Rauschig-Krachige ausbricht. Zu finden bei The Collector, der ohnehin regelmäßig candy auftut.
Tom Hazelton and Gene Ciszek - Explorer (1967)
Album of the Week bei Basic Hip, schnelles Vorbeiklicken also interessenfalls Pflicht. Das Duo ist vielleicht so etwas wie der Vorläufer der begnadeten Aavikko aus heutigen Tagen. Vielleicht ist dies aber auch ein Irrweg. Jedenfalls, Schlagzeug plus ein heute antiquiertes, damals futuristisch anmutendes Orgelinstrument, das allerlei Sounds zum Besten geben konnte. Dass man dies nicht zum avantgardistischen Improvisieren und Erforschen in den Klangraum hinein nutzt (wie eben beim vorangestellten Album), sondern eher die 'heile Welt' der Traditionals und des Easy Listening sucht, mag dabei bezeichnend sein (eint aber letzten Endes wiederum mit besagten Finnen, die das ähnlich sehen, wenn auch völlig anders umsetzen). Weird also, im besten Sinne.
Michel Legrand - A Matter of Innocence (1967)
Space Debris schließlich bietet wie stets ein zwar seltenes, aber geschmackvolles und stilsicheres Update: Ein weiterer Soundtrack von Michel Legrand (den pflichtbewusste Cineasten von den Regenschirmen her kennen). Die imdb bezeichnet A Matter of Innocence als "Romance / Comedy / Drama" und entsprechend fällt auch Legrands musikalische Untermalung aus. Mehr was für verregnete Sonntagnachmittage.
V.A. - Electronic Music Vol. 4 (1966-67)
Eine wunderschöne Obskurität aus der frühen Zeit elektronischer Musikgestaltung (ja, Gestaltung, vielleicht auch, weil da schon das Design mitschwingt, passt hier, wie überhaupt bei elektronischer Musik, wie ich finde, ganz gut). Im Mittelpunkt dieser Klangexperimente und -collagen stehen die knarzigen Sounds früher Synthesizer, deren akustische Ergebnisse einen auch an die Untermalung von liebgewonnem Science Fiction Cheese der 50er und 60er zu erinnern vermag. In der Tat, weit weg von Barrons Soundtrack zu Forbidden Planet ist man hier nie, auch wenn man gelegentlich ins Dissonante und schlichte Rauschig-Krachige ausbricht. Zu finden bei The Collector, der ohnehin regelmäßig candy auftut.
Tom Hazelton and Gene Ciszek - Explorer (1967)
Album of the Week bei Basic Hip, schnelles Vorbeiklicken also interessenfalls Pflicht. Das Duo ist vielleicht so etwas wie der Vorläufer der begnadeten Aavikko aus heutigen Tagen. Vielleicht ist dies aber auch ein Irrweg. Jedenfalls, Schlagzeug plus ein heute antiquiertes, damals futuristisch anmutendes Orgelinstrument, das allerlei Sounds zum Besten geben konnte. Dass man dies nicht zum avantgardistischen Improvisieren und Erforschen in den Klangraum hinein nutzt (wie eben beim vorangestellten Album), sondern eher die 'heile Welt' der Traditionals und des Easy Listening sucht, mag dabei bezeichnend sein (eint aber letzten Endes wiederum mit besagten Finnen, die das ähnlich sehen, wenn auch völlig anders umsetzen). Weird also, im besten Sinne.
Michel Legrand - A Matter of Innocence (1967)
Space Debris schließlich bietet wie stets ein zwar seltenes, aber geschmackvolles und stilsicheres Update: Ein weiterer Soundtrack von Michel Legrand (den pflichtbewusste Cineasten von den Regenschirmen her kennen). Die imdb bezeichnet A Matter of Innocence als "Romance / Comedy / Drama" und entsprechend fällt auch Legrands musikalische Untermalung aus. Mehr was für verregnete Sonntagnachmittage.
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