Thema: berlinale 2009
Nur einen noch schnell für die Nacht, ganz einfach weil's stimmt und in dieser Konsequenz gesagt werden muss: Don't give an Oscar to The Reader!
° ° °
kommentare dazu:
kinoprovinz.de,
Dienstag, 10. Februar 2009, 13:17
Danke für den Hinweis. Was für klare Worte. Und wie schön, dass ganz nebenbei "Der Untergang" auch noch einmal richtig eingeordnet wird.
katapult,
Dienstag, 10. Februar 2009, 22:38
Hab' den Text mal im Unterricht behandelt. Zur Rezeptionsgeschichte: 1992 kippte das Wohlwollen seitens der Rezensenten. Dem Schlink fiele ja zu den Opfern nicht viel ein. Von Kulturpornographie war die Rede. Andere sahen gerade in der Figur Hanna ein glaubwürdiges Gleichnis für das durchschnittliche deutsche Monster und aktezptierten ihre Läuterung. Den Film habe ich ja noch nicht gesehen, Schlinks Roman lädt ein zu unglaublich produktiven, kontroversen Diskussionen. Und ich kann mich da nicht recht entscheiden. Diplomatisch: Der Roman ist clever.
Grüße aus HH!
Grüße aus HH!
katapult,
Mittwoch, 11. Februar 2009, 21:56
Korrektur
ähh, meinte natürlich 2002, nicht 1992. Hier in der Kinoprovinz Hamburg passieren solche Fehler durchaus mal ;-)Berlinale? Digger? Läuft da derber Scheiß wie Saw VI schon?
Moin moin, katapult
Moin moin, katapult
thgroh,
Mittwoch, 11. Februar 2009, 22:19
lieber katapult (liebes?)
schön, mal wieder was von dir zu hören! und nach HH wollte ich ja auch schon längst gekommen sein, hatte sich wieder alles verschoben und verbogen usw.
zum buch selbst wiederum kann ich nichts sagen, weil ich es nicht gelesen habe. was ich hier und da aus rezensionen herausgelesen habe, scheint das buch im tonfall zumindest wesentlich anders als der film zu sein. an diesem ist gerade das melodramatische geheul - zwei stunden brutalste streichereinlagen, unfassbar - und seine, ich finde: osbzöne, opfersymbolik anzukreiden. mit blick auf die taschentücher der zuschauer wird hier hanna schmitz den shoah-opfern einfach mituntergejubelt (leere schuhe in auschwitz, leere schuhe nach dem selbstmord - eine sehr deutliche verquickung).
was produktive diskussionen betrifft: um mal ganz derbe um mich zu keulen ;-D - die kann man auch mit "mein kampf" als gegenstand kriegen ;)
schöne grüße auch an dich - der potsdamer platz vermisst dich dieser tage!
thomas
schön, mal wieder was von dir zu hören! und nach HH wollte ich ja auch schon längst gekommen sein, hatte sich wieder alles verschoben und verbogen usw.
zum buch selbst wiederum kann ich nichts sagen, weil ich es nicht gelesen habe. was ich hier und da aus rezensionen herausgelesen habe, scheint das buch im tonfall zumindest wesentlich anders als der film zu sein. an diesem ist gerade das melodramatische geheul - zwei stunden brutalste streichereinlagen, unfassbar - und seine, ich finde: osbzöne, opfersymbolik anzukreiden. mit blick auf die taschentücher der zuschauer wird hier hanna schmitz den shoah-opfern einfach mituntergejubelt (leere schuhe in auschwitz, leere schuhe nach dem selbstmord - eine sehr deutliche verquickung).
was produktive diskussionen betrifft: um mal ganz derbe um mich zu keulen ;-D - die kann man auch mit "mein kampf" als gegenstand kriegen ;)
schöne grüße auch an dich - der potsdamer platz vermisst dich dieser tage!
thomas
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