Einmal im Jahr kehrt das ansonsten lebens- und liebenswerte Friedrichshain seine im Alltag gut versteckte hässliche Fratze nach außen. Dann ist Bierfest auf der Karl-Marx-Allee. Das sieht dann so aus, dass auf der Strecke von drei U-Bahn-Stationen eine Seite der Allee Düsseldorf Konkurrenz macht. Stehbude an Stehbude, Bierseligkeit, Gegröle, Geprolle. Heute war's mal wieder soweit.

Hab's mir tatsächlich mal angetan. Bin die Strecke vom Frankfurter Tor bis zum Kino Kosmos gelaufen, bzw. habe mich durch die Masse gezwängt. Kenner wissen, dass die Strecke mit "Katzensprung" übertrieben weit bemessen wäre. Dennoch war's 'ne lange Qual, dann Resignation, schnelle Rückkehr zur Wohnung. Was für ein Ekel, der einen da befällt. Arschgesicht an Arschgesicht. Blöde, blödere Sprüche als Meterware. Möchte nicht wissen, wieviele Frauen heute nacht mit eindeutiger Absicht abgefüllt und dann nach Strich und Faden durchgebumst werden. Von diesen Testosteron-Anabolika-Ekelpaketen mit ihren Outfits zwischen Neonazi und Hooligan. Wie diese Typen mit ihren aufgebretztelten Ischen zu solchen Events immer massenweise aus ihren hässlichen Wohnungen gekrochen kommen. Ein einziges Elend, in dem sich diese Menschen suhlen. Von der Ferne gröhlt deren Ungeist noch durch das offene Fenster. Morgen geht's dann wieder Menschen und sich selbst drangsalieren. Bloß keine Lebensqualität wagen. Ihr gottverfluchten Arschlöcher.


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