Thema: Filmtagebuch
14. August 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
13.08.2004, Heimkino
Der Film scheint innerlich zerrissen. Zum einen ist da die Präsenz des Regisseurs zu jedem Zeitpunkt zu spüren: Guillermo del Toro, Comicfreak und vielleicht einer der letzten wirklich interessanten Geek-Regisseure. Da ist der Wille zum Besonderen, zum Leidenschaftlichen. In seinen besten Momenten steht das dem Film gut an. Doch dann ist da gleichzeitig das stete Schielen auf die Konventionen des (faden) Actionkinos zur Milleniumswende. Hochglanz-Action-Potpourri, mit nervigem HipHop an den stets falschen Stellen, der dem Film notwendigen Pathos raubt, an dessen Stelle allerdings eine, aus heutiger Perspektive, ungeheure cheesiness installiert, die den Film, trotz modernster Technik, schon jetzt als schlecht gealtert erscheinen lässt. Auch Lack-und-Leder-Matrix-Coolness en masse, das ist, wortwörtlich, so yesterday, das es fast schon von vorgestern erscheint. Das sind Momente, die, wie die Dramaturgie, die wenig reizvollen Figuren und vor allem der - kein Kalauer - farb- und sympathielose Held, dem Film schlußendlich das Genick brechen. Habe mich durch die letzte halbe Stunde gequält, froh dann gewesen, dass es endlich aus ist. Zum Abspann nochmal die ganze lameness dieses Films in Musik gepackt. Verstehe beim besten Willen nicht, was del Toro hier geritten hat.
imdb | mrqe
Der Film scheint innerlich zerrissen. Zum einen ist da die Präsenz des Regisseurs zu jedem Zeitpunkt zu spüren: Guillermo del Toro, Comicfreak und vielleicht einer der letzten wirklich interessanten Geek-Regisseure. Da ist der Wille zum Besonderen, zum Leidenschaftlichen. In seinen besten Momenten steht das dem Film gut an. Doch dann ist da gleichzeitig das stete Schielen auf die Konventionen des (faden) Actionkinos zur Milleniumswende. Hochglanz-Action-Potpourri, mit nervigem HipHop an den stets falschen Stellen, der dem Film notwendigen Pathos raubt, an dessen Stelle allerdings eine, aus heutiger Perspektive, ungeheure cheesiness installiert, die den Film, trotz modernster Technik, schon jetzt als schlecht gealtert erscheinen lässt. Auch Lack-und-Leder-Matrix-Coolness en masse, das ist, wortwörtlich, so yesterday, das es fast schon von vorgestern erscheint. Das sind Momente, die, wie die Dramaturgie, die wenig reizvollen Figuren und vor allem der - kein Kalauer - farb- und sympathielose Held, dem Film schlußendlich das Genick brechen. Habe mich durch die letzte halbe Stunde gequält, froh dann gewesen, dass es endlich aus ist. Zum Abspann nochmal die ganze lameness dieses Films in Musik gepackt. Verstehe beim besten Willen nicht, was del Toro hier geritten hat.
imdb | mrqe
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