Thema: Altes Filmtagebuch
16. November 03 | Autor: immo
27.03.2003, Heimkino
nein, dem ritual, jedem neuen film des einstigen großmeisters des "danse macabre" mit wehmütigem gegreine, früher, als er noch in hongkong tätig war, wäre er doch viel besser gewesen, zu begegnen, werde ich mich jetzt nicht anschließen. das macht jeder, das kann jeder, keine lust drauf.
trotzdem ist WINDTALKERS, um es auf den punkt zu bringen, ein unnötiger bis ärgerlicher film. eine banale charakterisierung, eine eher langweilige geschichte, ein nur als gescheitert zu bezeichnender versuch, zwischen den beiden protagonisten eine pathetische männerfreundschaft zu etablieren, machen aus dem film rein narrativ schon mal eher belangloses, wäre dann doch wenigstens die an woo so hochgeschätzte formale brillanz gegeben. denn machen wir uns nichts vor - so banal seine jüngeren filme wie FACE/OFF oder OPERATION:BROKEN ARROW im vergleich auch gewesen sein mögen, man bekam zumindest ab und an was für's auge geboten. doch auch wenn es in WINDTALKERS an allen ecken kracht und blitzt, so sind solche Hinkucker kaum gegeben, wohl schon allein sujet-bedingt: aus den wirren des kriegsgeschehens elegante shoot-outs zu destillieren, stellt wohl eine kaum lösbare aufgabe dar. so fliegt zwar alle paar minuten irgendwer in zeitlupe durch die luft, auch die eine oder andere blutrote fontäne ergießt sich wie gewohnt quer durchs bild, ansonsten rennen cage und co jedoch wie beim jungs-spiel in der kiesgrube - früher gerne "kriegeles" oder "schießeles" genannt - plump und steif herum, das gewehr stolz vor sich her tragend. fehlt ja eigentlich nur noch, dass die buben das maschinengewehrgeräusch guttural imitieren, um den eindruck zu vollenden. dass zudem alle paar einstellungen der schatten des kamerateams über dem bild klebt, versaut einem sogar noch die wenigen gelungeneren momente des wuseligen treibens.
den film unterscheidet von der kriegs-action-gülle, wie es sie in den 80ern zuhauf gegeben hat, eigentlich wirklich nur das budget, das sich entsprechend auf den look des ganzen niederschlägt. ansonsten ist das mit reinem gewissen vernachlässigbarer trash, genauso wie nicolas cage einfach kein actionstar ist, schon gar kein melancholisch gebrochener. da hilft auch sein hundeblick in kombination mit etwas make-up am ohr nicht
nein, dem ritual, jedem neuen film des einstigen großmeisters des "danse macabre" mit wehmütigem gegreine, früher, als er noch in hongkong tätig war, wäre er doch viel besser gewesen, zu begegnen, werde ich mich jetzt nicht anschließen. das macht jeder, das kann jeder, keine lust drauf.
trotzdem ist WINDTALKERS, um es auf den punkt zu bringen, ein unnötiger bis ärgerlicher film. eine banale charakterisierung, eine eher langweilige geschichte, ein nur als gescheitert zu bezeichnender versuch, zwischen den beiden protagonisten eine pathetische männerfreundschaft zu etablieren, machen aus dem film rein narrativ schon mal eher belangloses, wäre dann doch wenigstens die an woo so hochgeschätzte formale brillanz gegeben. denn machen wir uns nichts vor - so banal seine jüngeren filme wie FACE/OFF oder OPERATION:BROKEN ARROW im vergleich auch gewesen sein mögen, man bekam zumindest ab und an was für's auge geboten. doch auch wenn es in WINDTALKERS an allen ecken kracht und blitzt, so sind solche Hinkucker kaum gegeben, wohl schon allein sujet-bedingt: aus den wirren des kriegsgeschehens elegante shoot-outs zu destillieren, stellt wohl eine kaum lösbare aufgabe dar. so fliegt zwar alle paar minuten irgendwer in zeitlupe durch die luft, auch die eine oder andere blutrote fontäne ergießt sich wie gewohnt quer durchs bild, ansonsten rennen cage und co jedoch wie beim jungs-spiel in der kiesgrube - früher gerne "kriegeles" oder "schießeles" genannt - plump und steif herum, das gewehr stolz vor sich her tragend. fehlt ja eigentlich nur noch, dass die buben das maschinengewehrgeräusch guttural imitieren, um den eindruck zu vollenden. dass zudem alle paar einstellungen der schatten des kamerateams über dem bild klebt, versaut einem sogar noch die wenigen gelungeneren momente des wuseligen treibens.
den film unterscheidet von der kriegs-action-gülle, wie es sie in den 80ern zuhauf gegeben hat, eigentlich wirklich nur das budget, das sich entsprechend auf den look des ganzen niederschlägt. ansonsten ist das mit reinem gewissen vernachlässigbarer trash, genauso wie nicolas cage einfach kein actionstar ist, schon gar kein melancholisch gebrochener. da hilft auch sein hundeblick in kombination mit etwas make-up am ohr nicht
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