Thema: Altes Filmtagebuch
16. November 03 | Autor: immo
31.03.2003, Heimkino
nach seinem langjährigen exil in italien kehrt der western mitte der achtziger in die usa zurück. natürlich nicht ganz so dreckig, nicht ganz so unrasiert, nicht ganz so existenzialistisch und auch nicht ganz so brachial in seiner atmosphäre. ja, man möchte meinen, er sei gerade frisch aus einem jener für dieses genre so typischen waschtröge entstiegen, diesen dunkelbraunen fässern, denen man den stockig-moosigen geruch förmlich anzusehen glaubt, und etwas nivea-creme gab's danach dann auch noch spendiert.
nein, so recht überspringen wollte der funke wirklich nicht, was ich dem film selbst aber dennoch (noch) nicht unbedingt ankreiden möchte. irgendwie war das an diesem abend so ein typischer fall von mißverständnissen aufgrund falscher erwartungshaltungen, die sich durch ein paar reize der ersten filmminuten einstellten. die erste stunde habe ich mich dann doch glatt auf ein paar holzwege konzentriert, was dazu führte, dass in der zweiten der überblick dann komplett verlustig ging - mittemang im falschen film also, holla - was war mir schwindlig! eine kurze pause, ein kurzes gespräch über den film half dann aber doch weiter, um die wirklich unzähligen gesichter und namen, die im film immer mal wieder irgendwo blitzartig auftauchen, auch endlich einander zuordnen zu können, das ausmaß der geschichte mit ihren personellen implikationen zu überblicken. dadurch wurde wenigstens der spannende showdown wieder nachvollziehbar.
ein klassischer fall von (wenn vermutlich auch widerwillig) nochmal-ankucken-müssen also, um zu einem "final verdict" zu kommen. vor allem aber einmal mehr die notiz an mich selbst, dass filmsichtungen, entgegen cineastischer beteuerungen, eben doch einer gewissen, überblickenden vorbereitung bedarfen, um sich im film selbst nicht zu verirren.
nach seinem langjährigen exil in italien kehrt der western mitte der achtziger in die usa zurück. natürlich nicht ganz so dreckig, nicht ganz so unrasiert, nicht ganz so existenzialistisch und auch nicht ganz so brachial in seiner atmosphäre. ja, man möchte meinen, er sei gerade frisch aus einem jener für dieses genre so typischen waschtröge entstiegen, diesen dunkelbraunen fässern, denen man den stockig-moosigen geruch förmlich anzusehen glaubt, und etwas nivea-creme gab's danach dann auch noch spendiert.
nein, so recht überspringen wollte der funke wirklich nicht, was ich dem film selbst aber dennoch (noch) nicht unbedingt ankreiden möchte. irgendwie war das an diesem abend so ein typischer fall von mißverständnissen aufgrund falscher erwartungshaltungen, die sich durch ein paar reize der ersten filmminuten einstellten. die erste stunde habe ich mich dann doch glatt auf ein paar holzwege konzentriert, was dazu führte, dass in der zweiten der überblick dann komplett verlustig ging - mittemang im falschen film also, holla - was war mir schwindlig! eine kurze pause, ein kurzes gespräch über den film half dann aber doch weiter, um die wirklich unzähligen gesichter und namen, die im film immer mal wieder irgendwo blitzartig auftauchen, auch endlich einander zuordnen zu können, das ausmaß der geschichte mit ihren personellen implikationen zu überblicken. dadurch wurde wenigstens der spannende showdown wieder nachvollziehbar.
ein klassischer fall von (wenn vermutlich auch widerwillig) nochmal-ankucken-müssen also, um zu einem "final verdict" zu kommen. vor allem aber einmal mehr die notiz an mich selbst, dass filmsichtungen, entgegen cineastischer beteuerungen, eben doch einer gewissen, überblickenden vorbereitung bedarfen, um sich im film selbst nicht zu verirren.
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