21.04.2003, Kino Rollberg

auch hier also die zweite sichtung. nun denn, im gegensatz zu THE HOURS weiß ADAPTION selbst dann noch zu begeistern. interessant aber zumindest, wie kurz die halbwertszeit einer, nennen wir's salopp mal so, "durchgeknallten idee" doch ist. was im februar auf der berlinale noch als wahnwitzig empfunden wurde, den ganzen film äußerst weird erschienen ließ, ist nunmehr, ende april, sattsam bekannt, beinahe schon verdächtig gewöhnlich und gibt den blick frei für den eigentlichen film - man rätselt eben nicht mehr, braucht das konzept nicht mehr zu durchschauen: man kennt das alles schon. jenseits seines clous ist ADAPTION eigentlich gar nicht mehr so wild, wie man ihn in erinnerung hatte, eher sogar bedächtig und ruhig, beinahe schon etwas zu langsam. aber eben doch nur beinahe, denn dann sind da immer noch szenen, die einen bei der sache halten, die man beim ersten mal vielleicht noch nicht so recht wahrgenommen hatte: das gespräch zwischen nicholas cage und nicholas cage über schizophrenie im film etwa. keine ahnung, warum dessen komische qualitäten bei mir das erste mal nicht so recht zündeten. solcherlei details und kleiner momente gibt es selbst noch bei der zweiten sichtung zuhauf in diesem film zu entdecken. schafft er nun auch, irgendwann, die dritte, dann ist er, filmgeschichtlich gesehen, aus dem gröbsten raus, könnte man sagen.


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