Thema: Filmtagebuch
24. November 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
23.11.2004, Heimkino
Es gibt Momente in diesem Film, kleine Inseln, die sind ganz und und gar bezaubernd. Da fühlte ich mich wie vor vielen Jahren, als ich das Hongkongkino und seinen sorglosen Hang zur Emotionalität, die vielleicht ein kleines bisschen over the top ist und sich direkt in den Tableaux vivants niederschlug, zu entdecken und zu lieben begann. Stellen, in denen das Drama des Films - Throwdown, das bezieht sich natürlich auf die Judotechniken, die häufig zur Anwendung kommen, allerdings ist auch die zentrale Figur definitiv am Boden angekommen, von wo aus es sich wieder aufzurappen gilt - sich von der narrativen Kette löst und im Bild selbst erzählt wird.
In der Tat hangelt sich der Film - was zunächst ihm noch nicht zu kritisieren wäre - von einer solchen Insel zur nächsten durch ein dramaturgisch ansonsten eher etwas herausgefordertes Kuddelmuddel. Zum ganz großen Wurf aus der nie still zu stehen scheinenden Filmschmiede Johnnie To hat es deshalb, mangels eines Überbaus, der das Ganze zu fassen kriegt, nicht gereicht. Begreift man Throwdown jedoch vielleicht als kleine Galerie, dann gibt es manchen magischen To-Moment in ihm zu entdecken.
Als spannend empfand ich, wie die naturgemäß recht reduzierte Anzahl von Lokalitäten, die die Stadt Hongkong als Kulisse zu bieten hat, zunehmend ein Geflecht ergibt. Ich sah hier kurz Scharniermöglichkeiten, an denen man in andere Filme gleiten könnte. Wenn die drei Protagonisten beispielsweise in einen dieser typischen Straßenbusse steigen, dann könnte man an dieser Stelle zu dem tollen Lost in Time umschneiden, der im Straßenbusfahrermilieu angesiedelt ist. Andere Ecken kennt man bereits aus anderen To- und Hongkong-Filmen: Hier der Showdown von PTU, und dort die Spielhalle, in die dieser sich in einem Moment verirrt. Auch die Straßen aus Running on Karma sind, soweit ich das überblicke, mit denen von Throwdown zum Teil identisch.
imdb
Es gibt Momente in diesem Film, kleine Inseln, die sind ganz und und gar bezaubernd. Da fühlte ich mich wie vor vielen Jahren, als ich das Hongkongkino und seinen sorglosen Hang zur Emotionalität, die vielleicht ein kleines bisschen over the top ist und sich direkt in den Tableaux vivants niederschlug, zu entdecken und zu lieben begann. Stellen, in denen das Drama des Films - Throwdown, das bezieht sich natürlich auf die Judotechniken, die häufig zur Anwendung kommen, allerdings ist auch die zentrale Figur definitiv am Boden angekommen, von wo aus es sich wieder aufzurappen gilt - sich von der narrativen Kette löst und im Bild selbst erzählt wird.
In der Tat hangelt sich der Film - was zunächst ihm noch nicht zu kritisieren wäre - von einer solchen Insel zur nächsten durch ein dramaturgisch ansonsten eher etwas herausgefordertes Kuddelmuddel. Zum ganz großen Wurf aus der nie still zu stehen scheinenden Filmschmiede Johnnie To hat es deshalb, mangels eines Überbaus, der das Ganze zu fassen kriegt, nicht gereicht. Begreift man Throwdown jedoch vielleicht als kleine Galerie, dann gibt es manchen magischen To-Moment in ihm zu entdecken.
Als spannend empfand ich, wie die naturgemäß recht reduzierte Anzahl von Lokalitäten, die die Stadt Hongkong als Kulisse zu bieten hat, zunehmend ein Geflecht ergibt. Ich sah hier kurz Scharniermöglichkeiten, an denen man in andere Filme gleiten könnte. Wenn die drei Protagonisten beispielsweise in einen dieser typischen Straßenbusse steigen, dann könnte man an dieser Stelle zu dem tollen Lost in Time umschneiden, der im Straßenbusfahrermilieu angesiedelt ist. Andere Ecken kennt man bereits aus anderen To- und Hongkong-Filmen: Hier der Showdown von PTU, und dort die Spielhalle, in die dieser sich in einem Moment verirrt. Auch die Straßen aus Running on Karma sind, soweit ich das überblicke, mit denen von Throwdown zum Teil identisch.
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