Thema: videodrome
Für eine Weile lang träumte sich das deutsche Kino mit den Edgar-Wallace-Filmen ein oberflächlich internationales, im Grunde seines Herzens natürlich tiefteutonisches Genrekino (auch hinsichtlich personeller Kontinuitäten: Harald Reinl, Wallace-Stammregisseur, inszenierte vor dem Boom im deutschen Heimatfilm), das hier aber immerhin ein gewisses Gran Lockerheit in der Steifheit und nicht zuletzt den einen oder anderen Wahnwitz zuließ, von dem mitunter auch die Soundtracks von Peter Thomas und Martin Böttcher singen. Und immerhin leistete der German Krimi in seiner prominentesten Ausprägung Hebammenhilfe bei der Geburt des Giallos: Über Riccardo Freda, Mario Bava, Massimo Dallamano und, wenn auch nur als Kameramann, Aristide Massaccesi (besser bekannt unter seinem berüchtigten nom de cinematographe, Joe D'Amato) wurde der Edgar-Wallace-Film Schritt für Schritt eingemeindet, von seinem literarischen Übervater befreit und zu einem Subgenre eigenen Rechts erklärt. Nur einige der Gründe, warum ich Edgar-Wallace-Filme im einzelnen nicht immer großartig (von Fall zu Fall aber eben schon), aber stets faszinierend interessant finde.

Bei arte ist noch für einige Tage die Doku German Grusel über den deutschen Edgar-Wallace-Film der späten 50er bis 70er Jahre zu sehen:



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