Thema: literatur

Auf dem Flohmarkt auf dem Zionskirchplatz für wenig Geld erstanden, allem Anschein nach in der Originalfassung und gnädigerweise keine Jugendbuchversaubeutelung. Zudem mit den sehr schönen Illustrationen der französischen Erstausgabe. Nicht zuletzt auch wegen des spannenden Vortrags "Das Wunderbare und Geheimnisvolle. Anmerkungen zu einer unbekannten Moderne." von Natascha Adamowsky im Rahmen der Ringvorlesung "Berliner Kulturwissenschaft" (Programm als pdf hier) zugegriffen (und natürlich auch, weil ich mich mit der Abenteuer-/SciFi-Literatur des 19. Jahrhunderts ohnehin mal noch näher vertraut machen wollte).


Flohmarkt auf dem Boxhagener Platz, zum schmalen Preis in sehr gutem Zustand. Ich liebe diese monotonen Gedankengänge, diese Versuche, die Abscheu zu artikulieren, die doch nie artikulierbar ist. Überhaupt diese einzigartige Sprachvirtuosität.


"Und die Sonne geht auf, und die Erde geht unter, ganz oben steht der Mond. Und er schaut jeden Tag auf die Erde herunter, von seinem Blick bleibt nichts verschont." Für diese Zeilen aus seinem Song Der Mond liebe ich Rocko Schamoni (voller Text hier). In seinen Memoiren - ach herrje - erzählt er vom Leben als Punker in der tiefen schleswig-holsteinischen Provinz. Wie man in einem 300-Seelennest in den frühen 80ern Punker und Gesellschaftskritiker wird. Zwar bin ich ja nun in den 90ern groß geworden (und die Zäsur von 89/90 definierte auch den Punk dieser Dekade neu, exemplarisch hierfür halte man sich den Werdegang der Goldenen Zitronen vor Augen), aber dennoch ist das nah an meiner eigenen Biografie (und die ersten locker weggelesenen Seiten bestätigen dies). Bin schon sehr gespannt.


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