Vielleicht braucht es das wirklich: Eine Art dritten Weg, wie man Superheldenfilme drehen könnte, neben den glattpolierten Kaugummi-Filmen, wie sie die Marvel Studios derzeit am laufenden Meter auf den Markt werfen und den weltenschweren Wagner-Opern, in denen sich die DC-Gallionsfiguren Superman und Batman in den letzten Jahren im Kino positionierten. Der dritte Weg, den Chronicle vorschlägt, ist - wohl auch: aus Kostengründen - keiner Comicvorlage geschuldet, sehr diesseitig in der Welt orientiert (genauer: recht glaubhaft in dem spezifisch amerikanischen Soziotop zwischen Provinz und Metropole rund um die High-School-Partyszenen und den angeschlossenen sozio-okönomischen Hierarchien und Ausschlusslogiken angesiedelt), eher am Potenzial von Mystery- und Awesomeness-Serien wie Lost und Heroes als an überschaubaren Weltenbrand-Szenarien interessiert (mit einem gewissen Schuss Manga- und Anime-Irrsinn gegen Ende) und arbeitet, schlussendlich, mit der zuletzt sehr populären Handkamera- und Found-Footage-Ästhetik, die die raumgreifenden Allmachtsfantasien des Superheldenstoffs mit der Fragilität (wenn auch pseudo-)dokumentarischer Bilder durchkreuzt. [weiterlesen beim Perlentaucher]



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