Beim Perlentaucher schreibe ich einige Zeilen über das Spider-Man-Reboot, das heute ins Kino kommt und mir ganz außerordentlich gefallen hat. Von den wenigen Wörtern zum Plot sollte man sich nicht irritieren lassen: Die Neuauflage ist eine wahre "Plotmaschine", vieles habe ich gar nicht erst erwähnt. Dass Gwen Stacy als love interest eine interessantere Funktion einnimmt Kirsten Dunst in der vergleichbaren Rolle in den früheren Filmen. Dass man endlich aus der Ich-Perspektive sieht, wie Spidey sich durch New Yorks Straßenschluchten wuppt. Als zweite Kritik findet man unter dem selben Link noch einen Text zu Wayne Wangs Der Seidenfächer, den Jochen Werner sehr treffend und zu Recht begräbt. Für die Stadtrevue habe ich eine schnelle Kinonotiz zu dem Film verfasst, für den man sich das Kinoticket wirklich sparen kann.

Bereits letztes Jahr beim Filmfestival in Istanbul konnte ich Small Town Murder Songs sehen, einen - schon auch wegen Peter Stormares Präsenz - auf den ersten Blick leicht Coen-epigonal wirkenden Indiethriller aus Kanada, der mir aber dennoch sehr gut gefiel- und im Grunde gar so arg sich an die Coens gar nicht anlehnt. Es mag an der archaisch religiös geprägten Musik legen, die jeder im Zusammenhang mit dem Film erwähnt (einen Eindruck vermittelt der Trailer), dass mir der Film so gut gefallen hat - diese trägt eine Ekstase in den ansonsten sehr ruhigen Film, die mir diesen sehr ans Herz wachsen ließ. Nicht zuletzt hege ich eine Vorliebe für religiös angehauchten Kinoexistenzialismus, auch wenn ich im echten Leben der Religion mit Vorliebe aus der Ferne zuwinke und dessen zufrieden bin. Ausführlicher besprochen habe ich den Film bereits in der Juni-Ausgabe 2011 der Splatting Image.





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kommentare dazu:



denis k., Montag, 2. Juli 2012, 11:38
musik
die Songs aus "small town murder songs" sind Neuinterpretationen von traditionals und field recordings, die Alan Lomax auf seinen Reisen durchs weite Amerika aufgenommen und gesammelt hatte. http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Lomax



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