Thema: TV-Tipps
arte zeigt in der Nacht vom kommenden Samstag auf Sonntag das bezaubernd surreal-entrückte, tschechische Phantastik-Märchen Valerie - Eine Woche voller Wunder. Etwas ärgerlich, dass eine solche Perle nicht nur im Spätprogramm verbuddelt wird, sondern auch noch in der (zugegeben: sehr verdienstvollen) Trash-Reihe des Senders versteckt und damit von vornherein tendenziell stigmatisiert wird. Das sollte nicht abhalten: Trashig ist Valerie in keiner Weise, weder von der Machart her, noch inhaltlich. Hätte arte den Film in einer Reihe mit unbekannteren Werken der europäischen Filmkunst programmiert, würde den Film keiner als unpassend empfinden.

In der taz hatte Ekkehard Knörer den Film damals sehr schön besprochen:
Jaromil Jires setzt, von oft sehr schroffen Schnitten getrennt, ein Rätselbild an das nächste, von denen eines schöner als das andere ist. Je stärker man sich dem Fluss nicht der Geschichte , sondern der Bilder und Töne einfach überlässt, desto mehr hat man Teil an der Welt, wie Valerie sie sieht und erlebt.
Und bei moviepilot hatte ich den Film in meiner damaligen DVD-Kolumne empfohlen. Das Verdienst, den Film in einer sehr schönen (als Erstauflage bereits ausverkauften, in einer abgespeckten Version aber immerhin nun zum kleinen Preis erhältlichen) DVD in Deutschland auf den Markt gebracht zu haben, kommt dem engagierten Label Bildstörung zu.



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