Die diesjährige Werkschau des Festivals widmet sich dem koreanischen Filmemacher Im Kwon-Taek. Der Regisseur begann seine Karriere bereits in den 60er Jahren mit Genrearbeiten, von denen er sich heute weitgehend distanziert. Derzeit stellt er seine 100. Produktion fertig. Auf der Berlinale war Im Kwon-Taek bereits sieben Mal in verschiedenen Sektionen vertreten.

Das Werk des Regisseurs ist ebenso vielseitig wie umfangreich. In seinem Querschnitt durch die Geschichte und Kultur seines Landes behandelt Im Kwon-Taek immer wieder die Themen des Bürgerkriegs und der Teilung des Landes. Erst in den letzten Jahren wurde seine Filmografie als eine der bedeutendsten des asiatischen Kinos entdeckt und aufbereitet.

Im Kwon-Taek persönlich hat mit Unterstützung der koreanischen Filmorganisation KOFIC die 20 wichtigsten Filme seines Werks für eine Retrospektive zusammengestellt, die im direkten Anschluss des Festivals im Kino Arsenal in chronologischer Reihenfolge präsentiert wird. Von vielen Filmen wurden neue Kopien gezogen. Zu diesem Anlass erscheint in der Reihe "Kinemathek" eine Publikation von Erika und Ulrich Gregor über Im Kwon-Taek, die Originalbeiträge, eine komplette Filmographie sowie Texte zu den 20 Filmen enthält. Am 12. Februar wird Im Kwon-Taek im Filmpalast geehrt.

Auf dem Festival sind sieben Filme aus der Zusammenstellung für die Retrospektive zu sehen:

Berlinale Special:
Chunhyang Dyeon (2000)

Forum:
Jokbo (The Genealogy, 1978)
Gisoddeum (1985)
Chukje (Festival, 1996)

Panorama:
Mandala (1981)

Retrospektive:
Wang Sib Ri (A Bygone Romance, 1976 )
Sopyonjie (1993)

Auf der Website des Arsenals findet sich ein umfangreicher Programmtext mit weiteren Informationen.

Auf futuremovies.com kann man ein Interview nachlesen. Ein kurzes Portrait findet sich auf Jump Cut. Bert Rebhandl portraitiert den Regisseur für die Berliner Zeitung.


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