Thema: TV-Tipps
Hinweis vorab: Diesen Text habe ich bereits gestern geschrieben, kurz vor dem Serverausfall.
Der Westernfilm, das für lange Zeit wohl populärste Genre der Filmgeschichte, wird dieser Tage 100 Jahre alt: Am 01. Dezember 1903 feierte The Great Train Robbery (siehe auch hier) Premiere. Das Fernsehen erweist dem mit einigen interessanten Ausstrahlungen in den kommenden Tagen Referenz:
Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag zeigt die ARD von 02:35 bis 4:15 Das Gold von Sam Cooper (Italien 1966), einen sehr seltenen und bislang auch nicht auf Konserve verfügbarem Italowestern mit Klaus Kinski von George Holloway (= Giorgio Capitani). Es geht um einen alten Gold-Schürfer, der nach Jahren ergebnisloser Suche endlich fündig wird und drei Männer zur Bergung des Schatzes engagiert. Beim Abbau des Goldes wächst das Misstrauen der vier Männer untereinander immer mehr an, bis sie aus Habgier versuchen, einander gegenseitig umzubringen.
Eine bis in die frühen Morgenstundeen andauernde Filmnacht für Westernfreunde bietet dann der Bayerische Rundfunk von Samstag auf Sonntag: Nachdem man mittags um 12:55 bereits den DDR-Western Chingachgook, die Große Schlange (DDR 1967) gezeigt hat, geht es um 21:45 mit Mit stahlharter Faust (King Vidor, USA 1955) mit Kirk Douglas in der Hauptrolle los. Der Film verhandelt für den Westernfilm elementare Begriffe wie Freiheit, Recht und das weite Land. Um 23:15 folgt dem Das Geheimnis der fünf Gräber (USA 1956): "Das Geheimnis der fünf Gräber", gelüftet von Genre-Spezialist John Sturges, ist ein "sorgfältig inszenierter 'Ödipus'-Western mit guten Darstellern und einem geschickten Spannungsaufbau" (Lexikon des Internationalen Films). Um 00:35 schließlich ist der bereits erwähnte 15minütige Urahne des Westernfilms von Edwin S. Porter zu sehen: Der große Eisenbahnüberfall. Unfassbar eigentlich: Der Film ist erstmal im deutschen Fernsehen zu sehen! Mit Lee H. Katzins Pulver und Blei (USA 1969) mit Glenn Ford in der Hauptrolle wird das Langfilmprogramm um 00:50 fortgesetzt: In diesem will Revolverheld Jim Killian ein neues Leben als Prediger beginnen. Er versucht, zwischen dem tyrannischen Rinderfarmer Beck und einer Gruppe von Schafzüchtern zu vermitteln. Dabei gerät er selbst in ihre blutige Fehde und zwischen die Fronten. Die wohl berühmteste Front des Westerns, die Stadt im Schlamm als Schauplatz der finalen Schlacht, bekommt man anschließend um 02:25 in Sergio Corbuccis nihilistischem Meisterwerk Django (Italien 1966) geboten. In diesem bewusst als Gegenpol zu Leones oft am Rande noch humorvollen, vor allem aber episch und heroisch angelegten Westerninterpretationen inszeniertem Film wird eine düstere Welt aus Schlamm, Regen, allgegenwärtigem Verfall und brachialer Gewalt gezeichnet. Corbuccis Film ist einer der Schlüsselfilme des Italowesterns.
Nach großzügiger Ruhepause geht es auf dem gleichen Sender am Sonntag um 14:25 Uhr mit dem deutschen Western Der lange Ritt nach Santa Cruz (1964) von Rolf Olsen weiter. Neben Mario Adorf und Klaus Kinski sind noch Walter Giller, Marianne Koch und Thomas Fritsch zu sehen. Zum Ausklang gibt's dann abends um 20:15 auf dem WDR noch ' Verrat in Rio Bravo (USA 1953) zu sehen, mit dem sich John Sturges seinerzeit als Westernregisseur durchsetzte.
Der Westernfilm, das für lange Zeit wohl populärste Genre der Filmgeschichte, wird dieser Tage 100 Jahre alt: Am 01. Dezember 1903 feierte The Great Train Robbery (siehe auch hier) Premiere. Das Fernsehen erweist dem mit einigen interessanten Ausstrahlungen in den kommenden Tagen Referenz:
Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag zeigt die ARD von 02:35 bis 4:15 Das Gold von Sam Cooper (Italien 1966), einen sehr seltenen und bislang auch nicht auf Konserve verfügbarem Italowestern mit Klaus Kinski von George Holloway (= Giorgio Capitani). Es geht um einen alten Gold-Schürfer, der nach Jahren ergebnisloser Suche endlich fündig wird und drei Männer zur Bergung des Schatzes engagiert. Beim Abbau des Goldes wächst das Misstrauen der vier Männer untereinander immer mehr an, bis sie aus Habgier versuchen, einander gegenseitig umzubringen.
Eine bis in die frühen Morgenstundeen andauernde Filmnacht für Westernfreunde bietet dann der Bayerische Rundfunk von Samstag auf Sonntag: Nachdem man mittags um 12:55 bereits den DDR-Western Chingachgook, die Große Schlange (DDR 1967) gezeigt hat, geht es um 21:45 mit Mit stahlharter Faust (King Vidor, USA 1955) mit Kirk Douglas in der Hauptrolle los. Der Film verhandelt für den Westernfilm elementare Begriffe wie Freiheit, Recht und das weite Land. Um 23:15 folgt dem Das Geheimnis der fünf Gräber (USA 1956): "Das Geheimnis der fünf Gräber", gelüftet von Genre-Spezialist John Sturges, ist ein "sorgfältig inszenierter 'Ödipus'-Western mit guten Darstellern und einem geschickten Spannungsaufbau" (Lexikon des Internationalen Films). Um 00:35 schließlich ist der bereits erwähnte 15minütige Urahne des Westernfilms von Edwin S. Porter zu sehen: Der große Eisenbahnüberfall. Unfassbar eigentlich: Der Film ist erstmal im deutschen Fernsehen zu sehen! Mit Lee H. Katzins Pulver und Blei (USA 1969) mit Glenn Ford in der Hauptrolle wird das Langfilmprogramm um 00:50 fortgesetzt: In diesem will Revolverheld Jim Killian ein neues Leben als Prediger beginnen. Er versucht, zwischen dem tyrannischen Rinderfarmer Beck und einer Gruppe von Schafzüchtern zu vermitteln. Dabei gerät er selbst in ihre blutige Fehde und zwischen die Fronten. Die wohl berühmteste Front des Westerns, die Stadt im Schlamm als Schauplatz der finalen Schlacht, bekommt man anschließend um 02:25 in Sergio Corbuccis nihilistischem Meisterwerk Django (Italien 1966) geboten. In diesem bewusst als Gegenpol zu Leones oft am Rande noch humorvollen, vor allem aber episch und heroisch angelegten Westerninterpretationen inszeniertem Film wird eine düstere Welt aus Schlamm, Regen, allgegenwärtigem Verfall und brachialer Gewalt gezeichnet. Corbuccis Film ist einer der Schlüsselfilme des Italowesterns.
Nach großzügiger Ruhepause geht es auf dem gleichen Sender am Sonntag um 14:25 Uhr mit dem deutschen Western Der lange Ritt nach Santa Cruz (1964) von Rolf Olsen weiter. Neben Mario Adorf und Klaus Kinski sind noch Walter Giller, Marianne Koch und Thomas Fritsch zu sehen. Zum Ausklang gibt's dann abends um 20:15 auf dem WDR noch ' Verrat in Rio Bravo (USA 1953) zu sehen, mit dem sich John Sturges seinerzeit als Westernregisseur durchsetzte.
° ° °
kommentare dazu:
tillmann,
Montag, 1. Dezember 2003, 01:06
Serverausfall?
Schon wieder? war doch neulich erst.
immo,
Montag, 1. Dezember 2003, 02:08
Ja
Kurz bevor ich den Text an Leine stellen wollte, kackte der wohl ab. Bis in die frühen Morgenstunden (bin ja passionierte Nachteule) nix zu machen, immer nur "500 Internal Server Error". Ab Samstag ging's dann wieder.
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