Thema: Hoerkino
Einige Websites haben neue lost gems der Musik-, respektive Vinylgeschichte ausgegraben. Ein Update ist somit Pflicht. Der Klick auf das Coverbild führt wie stets zur Quelle.



The Peanuts: First Album / Folk Songs
Einen echten Schatz für Japanophile kann man auf "Raymondo's Dance-O-Rama" bergen. Manch einer kennt das Duo Emi und Yumi Ito von ihrem Titellied für den Monsterfilm Mothra. Hier gibt es nun zum einem das Debüt der beiden (darauf auch einige Coverversionen französischer Songs, die ich von irgendwoher - nur woher, verflucht! - kenne...), sowie eine Sammlung von neueingesungenen japanischern Volksliedern. Beide Scheiben sind absolut exquisit; der Download wird dringend empfohlen.



Lucien Lavoute: Travelling Orchestra Vol. 7
Wie schon Rato Records ist nun auch Space Debris ein Weblog geworden. Den Einstand in die neue Umgebung feiert man mit einem kleinen Schatz der Library-Music (gemeint ist damit in der Regel lizenzfreie Orchestermusik, die zur Verwendung für andere Medieninhalte - Trailer, Fernsehsendungen, Werbung, etc. pp. - eingespielt wurde): Eine ungemein dynamische, zum Mitschnippen einladende Musikreise durch die Welt der Big Bands der 60er Jahre. Freunde obskurer Soundtracks jener Zeit (oder auch dessen, was gemeinhin (zurecht) eher etwas herablassend Easy Listening genannt wird) kommen auf ihre Kosten.



The Collection Centre: Indian Pop Music
Bellybongo.com bleibt auch weiterhin auf der obskuren Seite. Indian Pop Music ist nicht, wie man annehmen könnte, eine quirlige Reise durch Bollywood-Soundwelten, sondern ein eher interessantes Experiment, traditionelle indische Musik mit westlicher Populärmusik zu kreuzen. Wobei das Ergebnis weit weniger spannend ausfällt, als man vielleicht meinen könnte (was v.a. auch daran liegen mag, dass die Kreuzungsversuche recht sporadischer Natur sind). Somit eher was für Freunde von Räucherstäbchen und Tee-Experimenten.



Bernie Green plays More Than You Can Stand
Pal Doug's Record of the Moment ist eine zuweilen etwas anstrengende Erinnerung an cartoonish alberne Orchestermusik. Will meinen: Eine hektisch-nervöse, geräuschbeladene Kakophonie von Rhythmen, Bläsern, Handstandüberschlägen. Ohne passenden Zeichentrickfilm dazu vielleicht ein wenig beliebig wirkend.



Toru Arima and His Noche Cubana: Japanese Melody
Auch Sem Sinatra - our man from Japan - ist nun als Blogger unterwegs. Als Einstand präsentiert er ein japanisches Swingorchester, das sich durch einige Standards manövriert. Ganz nett soweit.



Charlie and his Orchestra: Propaganda Swing
Eine historisch nicht uninteressante Obskurität: Ein Jazz-Orchester, offenbar von Goebbels seinerzeit selbst initiiert, das über Coverversionen bekannter Jazz-Standards mit modifizierten Texten die Nazi-Ideologie im Ausland lancieren sollte. Was es nicht schon alles gab auf dieser Welt ...


° ° °




kommentare dazu:





To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.


...bereits 1950 x gelesen