In der neuesten Ausgabe des australischen Online-Filmjournals Senses Of Cinema findet sich ein Resumée der letzten acht Jahre Horrorkino aus Hongkong. Was für das "etablierte" Kino Hongkongs gilt - eine unbekümmerte Drastik der besonders auf Optik hin inszenierten Bilder -, findet auch in den berüchtigten "Cat3-Filmen" (Category 3 ist eine Filmbewertung und entspricht in etwa unserer FSK18, wenn die Filme in dieser Kategorie auch mit den hierzulande entsprechend bewerteten Filmen in ihrer Zeigefreudigkeit kaum vergleichbar sind) Entsprechung: Filme wie The Ebola Syndrome (HK 1996) oder The Untold Story (HK 1992) von Herman Yau, die weltweit emblematisch für das verruchte Siegel stehen, zeichnen sich, im Gegensatz zum jüngsten japanischen Horrorkino, das in den letzten Jahren den Grusel gothischer Traditionen für sich entdeckt hat, sowohl narrativ als auch bildästhetisch besonders durch ihren schlüpfrigen Zynismus aus. Neben dem Triadenfilm gehören die Cat3-Sickies mit zu den großen Kontinuitäten der letzten Dekaden im Hongkong-Kino. Viele davon finden ihr Publikum direkt über kostengünstige VideoCDs und laufen kaum im Kino, deshalb ist ein Überblick aus westlicher Perspektive entsprechend schwer. Autor Grady Hendrix beginnt seine Betrachtung dann auch gleich mit den sympathisch ehrlichen Worten: "As a caveat, it's nearly impossible to see every horror movie each year, and it's almost as hard to get an accurate count of how many were made. The following are one writer's impressions and they are most likely wrong."

Viel Spaß auf der unmoralischen Entdeckungsreise durch die realms of guilty pleasure.


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