Thema: Alltag, medial gedoppelt
Gestern, nach Lektüre von Knörers neuer Perlentaucher-Krimikolumne , zog es mich in die Amerika Gedenkbibliothek, das vom Rezensenten empfohlene Buch zu entleihen, das dort, wie ich vorab sehr zu meiner Freude online feststellen konnte, im Regal sogar bereitstand. Auf dem Nachhauseweg in den Berliner Verkehrsbetrieben las ich es bereits etwas an und war da schon recht angetan, für die letzten Meter zu Fuß packte ich es locker in die Hosentasche, so dass gut ein Drittel davon noch herausstand, es beim Gehen aber nicht störte. Da kam mir ebenfalls behenden Schritts ein junger Mann entgegen, der, was mich doch stark verwirrte, dasselbe Buch in sehr ähnlicher Manier, wenn auch in der Jackentasche stecken hatte. Kurz der Gedanke, dass es nett wäre, wenn der das Buch sich ebenfalls gleich nach Perlentaucher-Lektüre besorgt hätte.
(kleiner Nachtrag, falls knoerer mitliest (kann ja sein) und im Text ja, zurecht, ein wenig bedauert wird, dass die Ausabe eines einzelnen Bandes einer Werksausgabe im Weg steht: Ganz hinten in dem Buch steht was von wegen "Weitere Titel von Ross Thomas in Vorbereitung", das lässt doch zumindest aufhorchen, finde ich, auch wenn damit noch keine Werkausgabe angekündigt ist. Danke für den Tipp jedenfalls - tolles Buch!)
(kleiner Nachtrag, falls knoerer mitliest (kann ja sein) und im Text ja, zurecht, ein wenig bedauert wird, dass die Ausabe eines einzelnen Bandes einer Werksausgabe im Weg steht: Ganz hinten in dem Buch steht was von wegen "Weitere Titel von Ross Thomas in Vorbereitung", das lässt doch zumindest aufhorchen, finde ich, auch wenn damit noch keine Werkausgabe angekündigt ist. Danke für den Tipp jedenfalls - tolles Buch!)
° ° °
kommentare dazu:
knoerer,
Donnerstag, 9. März 2006, 17:32
Friedrichshain als Hort der Ross-Thomas-Leser, sieh an.
Das Problem mit dem Alexander-Verlag und mehr von Ross Thomas ist - obwohl ich wirklich bewundere, was da auf die Beine gestellt wird -, dass ein so kleiner Verlag einfach nicht die Power hat, zu tun, was zu tun wäre. Nämlich erst mal die Recht bei Heyne etc. zu kaufen (mein letzter Informationsstand ist der, dass die die auch gar nicht rausrücken wollen) und dann die zum Teil gekürzten und furchtbar übersetzten älteren Bände neu rauszubringen. Das lohnt sich vermutlich auf für einen größeren Verlag nicht, der aber könnte es sich vielleicht dennoch leisten.
Aber ich lasse mich natürlich gerne positiv überraschen.
Und schön, dass es Dir gefällt.
Das Problem mit dem Alexander-Verlag und mehr von Ross Thomas ist - obwohl ich wirklich bewundere, was da auf die Beine gestellt wird -, dass ein so kleiner Verlag einfach nicht die Power hat, zu tun, was zu tun wäre. Nämlich erst mal die Recht bei Heyne etc. zu kaufen (mein letzter Informationsstand ist der, dass die die auch gar nicht rausrücken wollen) und dann die zum Teil gekürzten und furchtbar übersetzten älteren Bände neu rauszubringen. Das lohnt sich vermutlich auf für einen größeren Verlag nicht, der aber könnte es sich vielleicht dennoch leisten.
Aber ich lasse mich natürlich gerne positiv überraschen.
Und schön, dass es Dir gefällt.
thgroh,
Donnerstag, 9. März 2006, 20:16
Ah, so habe ich das natürlich nicht betrachtet; ja, das ist natürlich sehr stichhaltig. Und ärgerlich, wenn große Häuser auf ihren Rechten wie Glucken hocken, wenn sie doch sowieso nichts damit anfangen wollen... Wenigstens eine günstige Lizenzvergabe sollte da doch drin sein.
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