08.05.2003, Kino International

Die Feuertaufe eines Films stellt immer erst die zweite Sichtung dar. Erst hier bewahrheitet sich, ob ein Film in erster Linie davon lebt, dass man ihn schlicht und ergreifend noch nicht kennt und den Zuschauer dadurch bei Laune hält, oder ob er auch jenseits dessen zu begeistern weiß.

City Of God darf sich in dieser Hinsicht, zumindest was meine Person betrifft, entspannt zurücklehnen: Auch beim zweiten Mal ein rundum spannender, sehenswerter und geradezu euphorisierender Film, der zumindest mich ganz ungemein in seinen Bann zieht. Steckt man erstmal drin, in diesem Geflecht, dann möchte man - perfiderweise eigentlich, ob der dargestellten Gewalt - gar nicht mehr heraus. Man möchte sehen, wie es weiter geht, möchte zurückblicken, ob in den Gassen und Hinterhöfen der Favellas nicht noch etwas ausgelassen wurde, ob es da nicht doch noch etwas gibt, was nicht erzählt wurde.

Einmal mehr benommen den Saal verlassen, benommen und begeistert.



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