Thema: TV-Tipps
In der Nacht vom 04. auf den 05. Mai zeigt arte um 01.15 den Spät-Italowestern Keoma von Enzo G. Castellari mit Franco Nero in der Hauptrolle. Hier der entsprechende Programmtext und im folgenden meine unbedingte Empfehlung!
Keoma ist ein flirrender, stark stilisierter und zuweilen geradezu gotisch angehaucht wirkender Italowestern wie zugleich ein Abgesang auf das Subgenre und dessen letztes wirklich großes Werk (ein Jahr später folgte noch der ebenfalls sehr goutierbare Mannaja, der allerdings an einigen, sehr deutlichen Anlehnungen an Castellaris Werk leidet und somit etwas "hinterhergeschoben" wirkt). Eine Oper im Stil der renommierten (und weit abseits der üblichen italienischen Westernproduktion situierten) Leone-Western darf freilich nicht erwartet werden, dafür sind sowohl Castellari als auch der maßgeblich an der Gestaltung beteiligte Nero viel zu sehr (wenn auch versierte) Handwerker, die nicht so sehr im großen Stil komponieren, sondern eher den schnellen ästhetischen Effekt suchen.
Unter Genreexperten galt der lange Zeit nur schwer erhältliche Film als wahrer Geheimtipp und eigentliche Perle im weiten Feld des großenteils von bloß routinierter Fließbandproduktion geprägten Italowestern. Mit seiner Veröffentlichung auf DVD durch Kinowelt vor wenigen Jahren hat er zahlreiche neue Freunde gewonnen - und wer vor einem Testkauf zurückschreckt, darf sich nun auf TV überzeugen lassen. Also, DVD-Rekorder angeschmissen und programmiert! ;)
Keoma ist ein flirrender, stark stilisierter und zuweilen geradezu gotisch angehaucht wirkender Italowestern wie zugleich ein Abgesang auf das Subgenre und dessen letztes wirklich großes Werk (ein Jahr später folgte noch der ebenfalls sehr goutierbare Mannaja, der allerdings an einigen, sehr deutlichen Anlehnungen an Castellaris Werk leidet und somit etwas "hinterhergeschoben" wirkt). Eine Oper im Stil der renommierten (und weit abseits der üblichen italienischen Westernproduktion situierten) Leone-Western darf freilich nicht erwartet werden, dafür sind sowohl Castellari als auch der maßgeblich an der Gestaltung beteiligte Nero viel zu sehr (wenn auch versierte) Handwerker, die nicht so sehr im großen Stil komponieren, sondern eher den schnellen ästhetischen Effekt suchen.
Unter Genreexperten galt der lange Zeit nur schwer erhältliche Film als wahrer Geheimtipp und eigentliche Perle im weiten Feld des großenteils von bloß routinierter Fließbandproduktion geprägten Italowestern. Mit seiner Veröffentlichung auf DVD durch Kinowelt vor wenigen Jahren hat er zahlreiche neue Freunde gewonnen - und wer vor einem Testkauf zurückschreckt, darf sich nun auf TV überzeugen lassen. Also, DVD-Rekorder angeschmissen und programmiert! ;)
° ° °
kommentare dazu:
supatyp,
Freitag, 5. Mai 2006, 10:21
dvd recorder?
ganz schön teuer son teil
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