Sommerzeit heißt in Berlin: Freiluftkino-Zeit. Üblicherweise wird in den Freiluftkinos dann immer der durchschnittliche Arthouse-Kram der vergangenen Saison aufgewärmt - ich will mal sagen: mäßig interessant.

Eine kleine Ausnahme ist freilich das Freiluftkino Insel, das sonst immer, daher ja auch der Name, auf der Treptower Insel der Jugend sein Programm präsentiert, diesen Sommer aber, aus mir nicht bekannten Gründen, auf dem Gelände des Friedrichshainer Clubs Cassiopeia, unweit des RAW Tempels, sein Glück versucht.

Mir kann eine solche Annäherung natürlich nur recht sein, als kiezbewusster Mensch in Berlin verlässt man sein sein eng abgestecktes Sozio-/Biotop so bekannter- wie gewöhnlicherweise ja nur sehr selten und das Programm des Freiluftkinos ist ja auch durchaus vorweisbar: Schon am 2.Juli wird dort Seijun Suzukis schlicht hervorragender Tokyo Drifter gezeigt, Ende Juli ist Antonionis Blow Up zu sehen. Im August schließlich folgen aufeinander Tears of the Black Tiger und der Blaxploitation-Reißer Coffy. Im September gibt es schließlich einen Ausklang mit klangvollen Klassikern wie Kubricks Dr. Seltsam und Philip Kaufmans tollem Körperfresser-Film, in dem eine eklige Blume dem müden Sutherland senior an die Wäsche will (zur ekligen Blume bei Kaufman, die Sutherland an die Wäsche will, siehe im übrigen auch Robnik, 2003). Und zwischendrin noch sehr viel anderes, auch eben der übliche Arthouse-Kram, aber Sie können ja selber lesen: Steht alles hinter dem Link da oben.

Toll wäre das jetzt natürlich noch, wenn den Screenings Zelluloid zu Grunde liegen sollte - das steht als letztes noch zu hoffen.


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