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Das ja irgendwie doch Tolle an Internetz und Weblogs ist mithin ja, dass so alte Männer, früher tonangebend, nun mehr sichtlich Wurscht werden. Quasi Gammelfleisch. So zu beobachten heute in den Interviews mit Reich-Ranicki und Diederichsen, an unterschiedlichen Stellen. Und wenn Sie die wissen wollen, dann müssen Sie schon selber news.google.deen. Aber, ehrlich, ist egal, das ist ja das Schöne daran.


° ° °




kommentare dazu:



supatyp, Mittwoch, 6. September 2006, 14:49
mein Sie mich etwa?
mit Wurscht werden?


thgroh, Mittwoch, 6. September 2006, 14:54
kapier ich jetz nich. wieso denn sie?


supatyp, Mittwoch, 6. September 2006, 14:56
wegen
alte Männer

ich bin pa mal mit dd zusamm aufgetreten, früher


thgroh, Mittwoch, 6. September 2006, 15:01
aso! haha! nee, gibt alte männer, die halt aufm perso alt sind und ist nicht so schlimm und dann halt alte männer, die alte männer sind, weil sie halt wie alte männer sind.

christian123, Mittwoch, 6. September 2006, 17:00
Wobei der Diederichsen da gar nicht mal so Unrecht hat: "Da kommunizieren lauter Monaden miteinander, die Kommunikationsgrundlage für das eigene Sprechen ist Originalität. Individualität, Lakonie, Schlagfertigkeit, Witz." Das charakterisiert die derzeitige deutsche A,B-Blogosphäre eigentlich recht gut (die darin bspw. recht weit entfernt ist von der US-amerikanischen).


thgroh, Mittwoch, 6. September 2006, 17:12
aber ist halt eine eiskalte homogenisierung. "weblogs find ich nicht so doll, weil "dort" in den antworten usw. usf." und daraus wird dann überhaupt erst das medium für blöd befunden; als ob sich das eine aus dem anderen zwangsläufig ergibt. das ist so sinnig wie "popmusik ist blöd weil es phil collins gibt".

steckt halt auch immer noch dieses diederichsen'sche distinktionsding drin. hat ja way back in the 80s auch gut funktioniert.


knoerer, Mittwoch, 6. September 2006, 18:58
Ich finde auch, dass Diederichsen, mal grob vereinfachend gesprochen, da recht hat. Nur find' ich's gut. Ich bewege mich lieber in der deutschen Blogosphäre als in der amerikanischen. Sich auf potenzielle Verbindlichkeit richten, schleift genau das ab, was er benennt. Dafür haben wir doch die sogenanntenmassenmedien. Blogs sind keine Massenmedien, wenn sie lakonisch sind, originell oder - am besten - total idiosynkratisch. Ich will keine gemeinsame Sprache sprechen oder suchen. Ich will nicht Teil einer Bewegung sein oder werden. DD will all das, jetzt, plötzlich (nein, nicht sehr plötzlich, das ist schon eine nachvollziehbare Entwicklung), im besten Mannesalter.

Für Bashing bin ich da übrigens überhaupt nicht zu haben. Ich finde es legitim, das zu wollen. Nur ist es was anderes als das, was ich will. Und mit RR kann man DD beim besten Willen nicht vergleichen. Er ist ja unter anderem unendlich viel origineller, lakonischer, schlagfertiger und witziger (auch als die meisten Blogger, versteht sich). RR war immer schon nur dumm und öd.


thgroh, Mittwoch, 6. September 2006, 19:11
klar: vergleichen wollen würde ich die ja nicht. im zweifelsfalls immer lieber dd statt rr. ich fand die koinzidenz nur nett: dass das beides, und dann so zeitlich nahe, jeweils wurscht ist, was die sagen und weil beide eben eine tradierte präsenz im sinn von "opinion leader" haben/hatten, die einem eben heute wurscht sein kann, weil es - stimmt ja, was du sagst - gerade dort, wo die massenmedien so vermasst sind, dass sie keine massenmedien im klassischen sinn mehr sind, so viel lesenswerteres gibt, dass es das alles gar nicht mehr braucht: tonangebende leute. deswegen ist ja auch dieser ganze a-blogger-firlefanz so herzhaft egal.

ob dd da recht hat: keine ahnung. man sieht ja immer nur so ein kleines ausschnitts-fitzelchen von allem, was eine deutsche oder us-amerikanische blogosphäre ausmacht. mich stört da einfach der grundton: "dort herrscht vor: a,b und c - deshalb nicht so gut" - dabei ist weblogs eben nicht "dort herrscht vor", sondern "ist das, was du draus machst".


supatyp, Mittwoch, 6. September 2006, 19:31
mich wundert
an dem interview, wie unvermittelt die interviewer mit weblogs an.com und dann auch noch mit sonnem unbelegten Es gibt genügend Beispiele, wie man mit einem Weblog Geld verdienen kann.


filmfreak, Donnerstag, 7. September 2006, 03:02
und überhaupt
wurde denn nicht alles wichtige zum ollen gelbes-jackett-traeger aus duisburg schon von den netten jungs von saalschutz in ihrem nach ihm betitelten lied gesagt?



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