Umgang der Menschen mit- und untereinander ist ja Kultur schlechthin und als solche immer auch dem Mediendispositiv, unter dem sie sich herausbildet, anhängig. Die Menschen werden gar nicht anders können, als sich anders zu verhalten, da gibt es kein Vorbeikommen. Schon jetzt organisieren sich ja Freundschaften anders, und Digitalität bringt freilich auch einen Wechsel der Episteme und der Wissensorganisation mit sich. Die Folgen werden enorm und umwälzend sein, alles deutet ja schon daraufhin. Nur befinden wir uns eben gerade noch in der Schwellenphase und es wächst ja gerade erstmal die erste Generation heran, die das Internet als Apriori ihrer medialen Kommunikation erleben wird und schon erlebt. Unter anderem solche Felder habe ich als (angehender) Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaftler direkt im Blickfeld.

Zu was sich dieser Wandel konkret auswachsen wird, ob zum Besseren, zum Schlechteren, wird sich freilich erst noch weisen müssen. Historischer Fakt ist aber, dass Umwälzungen im Medienpark schon immer drastische Auswirkungen auf die Kultur der Menschen bis hin auf ihr Denken hatten. "Ohne Buchdruck keine Nationen" ist als eine kultur- und medienwissenschaftliche These zwar steil, aber nicht ohne Reiz, finde ich.

Ja, das wird schön. Lasst uns Meme ins Netz pumpen, auf das sie die Welt verändern.
Ich habe auch immer den Ausgleich der Religionen im Fokus, denn im Prinzip sind sie Ströme der einen Wahrheit.

And it's a long way to sail.
But without hope everything is nothing.