Thema: FilmKulturMedienwissenschaft
26. September 06 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Einem sich selbst "FB" bezeichnenden Mitmenschen kommt das Verdienst zu, die mp3-Aufnahmen der im Wintersemester 2005/06 stattgefunden habenden Ringvorlesung Macht, Medien, Gesellschaft der Universität Magdeburg schlussendlich doch noch ausfindig gemacht zu haben. Die Vorträge waren seinerzeit als podcast angekündigt worden, nur hat man es leider verschlafen, die ja in der Tat digital bereit gestellten Beiträge auch jenseits eines RSS-Feeds für Wetworld-Glupschaugen eindeutig zu adressieren (will meinen: wenn man schon mp3s ins Netz stellt, dann wäre wohl ein schriftsprachlicher Hinweis dorthin - vulgo: Link - zumindest nicht so ganz verkehrt).
Leider ist der dort, bei FB meine ich jetzt, formulierten Kritik nur zuzustimmen. Die Codierung der mp3s ist eine glatte Katastrophe; sind Artefakte ansonsten in Medien- und Kulturwissenschaft nichts anderes als wohlgelitten, so stören sie doch ganz gewaltig, begegnet man ihnen in einer Audiodatei, zumal wenn sie sich durch derartige, nur mehr grotesk zu nennende Präsenz auszeichnen. Neigt dann die Datei noch obendrein zu Umfang und Größe, mag man da nur verständnislos den Kopf schütteln. Auch die Aufnahme selbst vermag nur wenig zu umschmeicheln; offenbar hatte man Anflüge von Basisdemokratie und verstreute ringsum Mikrofone, Mikrofone, Mikrofone. Folge ist eine leicht ins Absurde spielende Soundcollage, in der der Vortrag selbst sich durch akustische Distanz auszeichnet, während sich kleine Husteleien, Stuhlverrückungen und dergleichen hingegen gerne mal formästhetisch im Äquivalent des Close-Up vermitteln. Ich muss es wohl nicht betonen: Einer medienwissenschaftlichen Ringvorlesung stehen solche Ausweisungen nur mäßig an.
Aber sei's drum, schön ja immerhin, dass man nun raumzeitlich versetzt mithören darf. Mögen weitere Veranstaltungen solcher Art es dieser gleichtun - und bitte ihre Lehren draus ziehen.
Leider ist der dort, bei FB meine ich jetzt, formulierten Kritik nur zuzustimmen. Die Codierung der mp3s ist eine glatte Katastrophe; sind Artefakte ansonsten in Medien- und Kulturwissenschaft nichts anderes als wohlgelitten, so stören sie doch ganz gewaltig, begegnet man ihnen in einer Audiodatei, zumal wenn sie sich durch derartige, nur mehr grotesk zu nennende Präsenz auszeichnen. Neigt dann die Datei noch obendrein zu Umfang und Größe, mag man da nur verständnislos den Kopf schütteln. Auch die Aufnahme selbst vermag nur wenig zu umschmeicheln; offenbar hatte man Anflüge von Basisdemokratie und verstreute ringsum Mikrofone, Mikrofone, Mikrofone. Folge ist eine leicht ins Absurde spielende Soundcollage, in der der Vortrag selbst sich durch akustische Distanz auszeichnet, während sich kleine Husteleien, Stuhlverrückungen und dergleichen hingegen gerne mal formästhetisch im Äquivalent des Close-Up vermitteln. Ich muss es wohl nicht betonen: Einer medienwissenschaftlichen Ringvorlesung stehen solche Ausweisungen nur mäßig an.
Aber sei's drum, schön ja immerhin, dass man nun raumzeitlich versetzt mithören darf. Mögen weitere Veranstaltungen solcher Art es dieser gleichtun - und bitte ihre Lehren draus ziehen.
° ° °
kommentare dazu:
...bereits 1341 x gelesen