Thema: Berlinale 2007
Vor wenigen Stunden wurde die Jury des diesjährigen Festivaljahrgangs vorgestellt. Im folgenden die Pressemeldung der Berlinale:
Ein Mann für gewisse Stunden lautet der deutsche Verleihtitel von American Gigolo, der bekanntesten Regiearbeit des Jury-Präsidenten Paul Schrader. Filmgeschichte schrieb er allerdings mit dem Drehbuch zu Taxi Driver (1976). In der Zusammenarbeit mit Regisseur Martin Scorsese feierte er Erfolge mit Wie ein wilder Stier (1980) und Die letzte Versuchung Christi (1988). Sein Regiedebüt gab Schrader 1978 mit Blue Collar. Es folgte u.a. 1985 Mishima. Herausragend war seine Verfilmung des Romans The Comfort of Strangers (1991) von Ian McEwan mit Nobelpreisträger Harold Pinter als Drehbuchautor. Im Berlinale-Wettbewerb 1992 präsentierte Schrader sein Kriminaldrama Light Sleeper.
Auch die palästinensische Schauspielerin Hiam Abbass schreibt Drehbücher und führt Regie. Die in Paris lebende Schauspielerin hat in herausragenden Filmen der vergangenen Jahre mitgewirkt, so zeigte sie ihre Wandlungsfähigkeit in Satin Rouge und spielte 2004 Die syrische Braut. Zuletzt wirkte sie in Hany Abu-Assads Paradise Now (2005) und Steven Spielbergs München (2005) mit.
Mit Mario Adorf ist ein Kenner des deutschen Kinos Mitglied der Jury. Weit über 120 Film- und Fernsehrollen haben ihn zu einem der bekanntesten Schauspieler Deutschlands gemacht. Adorf spielte in Filmen wie Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum und Die Blechtrommel, in Fassbinders Lola und in Helmut Dietls Rossini. Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen internationalen Produktionen mit – u.a. von Claude Chabrol, Sergio Corbucci, Sam Peckinpah und Billy Wilder.
Der mexikanische Schauspieler Gael García Bernal ist seit seinem Kinodebüt im Oscar-nominierten Amores Perros von Alejandro González Iñárritu nicht nur in seiner Heimat ein gefeierter Star. Walter Salles besetzte ihn als Che Guevara in Die Reise des jungen Che und Pedro Almodóvar in La mala educacíon – Schlechte Erziehung. 2006 war Bernal in dem Berlinale-Wettbewerbsfilm Science of Sleep – Anleitung zum Träumen zu sehen sowie in Iñárritus Kinoerfolg Babel.
Willem Dafoe gehört zu den profiliertesten US-Schauspielern und gilt als Meister der abgründigen Charaktere. Nach seinem Debüt in Michael Ciminos Heaven´s Gate (1980) erregte er 1986 als Soldat in Oliver Stones Platoon weltweit Aufmerksamkeit. Er beeindruckte in Blockbustern wie Spider-Man ebenso wie in Arthouse-Produktionen von David Cronenberg, Lars von Trier oder Martin Scorsese. Auch als Theaterschauspieler ist Dafoe sehr anerkannt, insbesondere durch die Arbeit mit der legendären „Wooster Group“.
Mit der Filmproduzentin Nansun Shi aus Hongkong kommt eine Frau nach Berlin, die zu den „50 einflussreichsten Machern im internationalen Filmgeschäft gehört“, so das Branchenfachblatt Variety. Einer der großen Erfolge in ihrer 20-jährigen Karriere ist der preisgekrönte Hongkong-Thriller Infernal Affairs, der die Vorlage für Scorseses Departed bildete. Außerdem produzierte sie das Martial-Arts-Epos Die sieben Schwerter von Tsui Hark, der 2005 die Biennale in Venedig eröffnete.
Die Cutterin Molly Malene Stensgaard aus Dänemark schnitt fast alle Filme ihres Landsmannes Lars von Trier - von der Serie Hospital der Geister über Idioten, Dancer in the Dark, bis zu Dogville und Manderlay und hat somit den dänischen Film mit ihrer Handschrift geprägt. Sie arbeitete unter anderem auch für die Regisseurin Anette K. Olesen, deren Film Forbrydelser (In deinen Händen) vor drei Jahren im Berlinale-Wettbewerb zu sehen war.
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kommentare dazu:
thart,
Freitag, 12. Januar 2007, 08:43
Man stelle sich vor...
...die sitzen dann zusammen in der Bar, und der William baggert die Molly an, die aber total auf den mario abfaehrt. Der gabriel geht dem Paul damit auf die Nerven, dass er immer wieder Taxi-Driver-Dialogfetzen zitiert... lustige Freakshow.
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