25.02.2004, Heimkino

Bis heute ein kaum greifbarer Film. Viele halten ihn für gescheitert, für Lynch schwächsten, vielleicht auch, weil er auf den ersten Blick nur aussieht wie ein mit Lynch-ismen etwas angereicherter Mainstreamfilm.



Und ich weiß selbst nicht, was es ist, aber bis heute mich fasziniert mich dieser Film auch. Seine seltsame Grundstimmung, dieses offene Spiel mit Versatzstücken, das dennoch nicht zum bloßen Pastiche gerinnt, diese stete Ahnung, dass da hinter allem - die gestelzten Gedankengänge aus dem Off legen dies ja nahe - noch weit mehr am brodeln ist, mehr als der Film zu zeigen vermag, zeigen will. Auch wie das alles als Märchen funktioniert, ja noch nicht mal als Märchen, sondern als imaginiertes Märchen, etwa eines kleinen Jungen, der über Comics und Videospielen eingeschlafen ist, ist nicht ohne Reiz.

Größer als sein Ruf, gewiss.

imdb | mrqe


° ° °




kommentare dazu:



ntropie, Freitag, 27. Februar 2004, 22:48
Seltsam ist der Film, gewiss. Und nicht so grottenschlecht, wie ihn manche machen. Aber dieses Auserwählten-Getue finde ich (wie in Matrix und vielen anderen Filmen auch) schwer zu ertragen. Und die Off-Dialoge? Nunja, irgendwo muss die elend lange Romanhandlung ja hineingestopft werden. Ein über Comics und Videospielen eingeschlafener Junge hätte sich ein viel, viel phantastischeres Märchen erträumt, da bin ich mir sicher ;)



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