Mittwoch, 11. Mai 2005
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"Von Musik über Mode bis hin zum Graphik-Design hat Punk in den 80ern unheimlich viele, heute noch erkennbare Einflüsse in zig kulturellen Segmenten ausgeübt. Punk heute hat sich spätestens mit der Allianz mit den Bahnhofsstrichern und -pennern die letzte Wucht genommen."

Mein Reden seit eh und je (naja, vielleicht nicht ganz so lang, aber fast...). However, auch mal davon gänzlich ab: Nettes Interview auf krit.de mit supatyp (dessen Arbeit zur Erlangung eines akademischen Titels über Punk ich noch nicht gelesen habe, geschweige denn, dass ich ihrer bislang habhaft geworden wäre. Mal so'n Tipp?).


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Ich frühstücke in fremder Küche. S. ist nicht da und ich frühstücke gerne dort. Brötchen, Kaffee, ein paar mitgenommene Comics, Deutschlandradio Kultur nebenher. Und die Blumen muss ich ja ohnehin gießen, während sie weg ist. Plötzlich schiebt sich eine Gestalt vor die Küchentür, klopft schüchtern an. Irgendein Typ, der gerade aus dem Schlafzimmer gekrochen kommt. Schnell stellt sich heraus: Stammt von der Nachbarin, Besuch, halt eben hier schnell untergebracht, Wohnung ist ja ohnehin gerade nicht bewohnt und man hat ja den Schlüssel. Ist auch kein Problem, Nachbarin und S. sind, wie man sagt, "beste Freundinnen".

Trotzdem komisch, das, aber im besten Sinne. Ich biete ihm Kaffee an, Brötchen habe ich nun leider keine mehr, er fragt, ob er rauchen könne, ja bitte gerne. Trinken Kaffee, reden über dies und das. Entspanntes Geplänkel an einem verregneten Morgen, vor allem, unter den Umständen dieser Begegnung. Am Ende stellt sich heraus, dass ich ihn - der vom anderen Ende Deutschlands kommt - schon mal vor 2 Jahren getroffen habe, auf einer kleinen Hausparty. Damals hatte er allerdings noch lange Haare. Noch eine Zigarette, dann gieße ich die Blumen, er wolle heute Bücherläden in der Stadt ansehen, ein paar Tipps von mir, schönen Tag in der Stadt wünsche ich ihm noch, dann gehe ich.


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