Samstag, 6. August 2005
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Thema: Kinokultur


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Thema: visuelles
Man weiß, wie anders die Privatperson Chaplin aussieht als der Vagabund auf der Leinwand. Das bezieht sich aber nicht bloß auf die soignierte Eleganz, die er als Clown wiederum parodiert, sondern auf den Ausdruck. Der hat nichts zu tun mit dem Sympathie heischenden, preisgegebenen und unzerreißbaren Opfer. Eher mahnt seine kraftvolle, jähe und geistesgegenwärtige Beweglichkeit ans zum Sprung bereite Raubtier. Durch dieses Tierhafte allein mochte die früheste Kindheit ins wache Leben sich hinüberretten. Etwas an dem empirischen Chaplin ist, als wäre er nicht Opfer, sondern suche solche, spränge sie an, zerrisse sie: bedrohlich. Gut könnte man sich vorstellen, daß seine abgründige Dimension, eben das, was den vollkommensten Clown zu mehr macht als seine Gattung, damit zusammenhängt: daß er gleichsam auf die Umwelt sein Gewaltsames und Beherrschendes projiziert und erst durch diese Projektion der eigenen Schuldhaftigkeit jene Unschuld herstellt, die ihm dann mehr Gewalt verleiht, als alle Gewalt hat. Ein Königstiger als Vegetarier; tröstlich, weil sein Gutes, dem die Kinder zujubeln, selber dem Bösen abgedungen sind, das ihn vergebens zu vernichten sucht, weil er es im eigenen Bilde vorher schon vernichtete.
Aus: Theodor W. Adorno: Zweimal Chaplin.

Charlie Chaplin Collectibles:



[via]


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Gehe zu google, gebe ein:

-inurl:htm -inurl:html intitle:"index of" mp3

Und durchforste, ich sag mal, ziemlich verflucht ganz schön viele MP3-Indices (von vermutlich schwankender Legalität, aber das ist natürlich das Problem der jeweiligen Betreiber).

Natürlich ist das vollkommen unpraktikabel, so ein Wust an, ja, Zeux und noch mehr Zeux. Aber hey, call it Wundertüte!


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