Thema: motivsucher
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Thema: motivsucher
Auch im Western spielt Kaffee traditionell eine große Rolle. Mehrere Sichtungen der letzten Zeit verdeutlichten dies. Unvergessen freilich ist der über Kaffee räsonierende Cheyenne in Sergio Leones Once Upon a Time in the West. Überlegungen über Güte und Qualitäte eines Kaffees, die mit der wie selbstverständlich polternd in den Raum geworfenen Frage "Did you make some coffee?" eröffnet werden, und es darf wohl angenommen werden, dass Jill McBains Kaffeekochkünste es schließlich sind, die ihn zumindest für eine Weile darüber überlegen lassen, ob es nicht Zeit wäre, zur Ruhe zu kommen. Sein letztes Vergnügen auf dieser Erde wird es schließlich sein, bei Jill einen guten Kaffee vorgesetzt zu bekommen, den er genießt wie keinen zweiten zuvor, da er - im Unterschied zu Jill, zum Publikum - bereits weiß, dass er es nicht mehr lange machen wird.
Nicht viel mehr als Kaffee und beizeiten auch "a good smoke" benötige ein Mann, ginge es nach Nicholas Rays so merkwürdigem, wie brillantem Johnny Guitar. Ein Film, der sich weder als affirmativer, noch als ironischer, geschweige denn als Spät-, Anti- oder Hyperwestern so richtig zu fassen bekommen lässt; am ehesten wäre vielleicht noch Para-Western zu ihm zu sagen, da er sich des Westerns, seiner Mythologie, Ästhetik und Motive zwar bedient, sich diesem Filmkorpus aber lediglich zur Seite zu stellen scheint. Coffee and a good smoke, aber natürlich ist das glatt gelogen.
Auch in The Man Who Shot Liberty Valance wird Kaffee gereicht, wenn ich mich recht erinnere James Stewart. Mit, glaube ich, eher tröstender und erbaulicher Funktion, ein bisschen heimische Gemütlichkeit also, was gut zu einem Film passt, in dem es ja gerade um den Widerspruch zwischen Rohheit und Zivilisierung durch Bürgerlichkeit und Rechtsprechung geht. Genau erinnere ich mich allerdings nicht, um ehrlich zu sein, allerdings achtet man bei Ford natürlich nicht auf den Kaffee, sondern vor allem auf die Eleganz, mit der er zu Werke geht, und auf das ungemeine Feingefühl im Aufgriff von Geschichte und Mythologie, das selbst noch seinen kitschigeren Filmen - Liberty Valance freilich keiner von diesen - eignet. (oder aber handelte es sich gar um The Man From Laramie, in dem der Kaffee mit dieser Funktion gereicht wurde? Teufel noch eins!)
Nicht viel mehr als Kaffee und beizeiten auch "a good smoke" benötige ein Mann, ginge es nach Nicholas Rays so merkwürdigem, wie brillantem Johnny Guitar. Ein Film, der sich weder als affirmativer, noch als ironischer, geschweige denn als Spät-, Anti- oder Hyperwestern so richtig zu fassen bekommen lässt; am ehesten wäre vielleicht noch Para-Western zu ihm zu sagen, da er sich des Westerns, seiner Mythologie, Ästhetik und Motive zwar bedient, sich diesem Filmkorpus aber lediglich zur Seite zu stellen scheint. Coffee and a good smoke, aber natürlich ist das glatt gelogen.
Auch in The Man Who Shot Liberty Valance wird Kaffee gereicht, wenn ich mich recht erinnere James Stewart. Mit, glaube ich, eher tröstender und erbaulicher Funktion, ein bisschen heimische Gemütlichkeit also, was gut zu einem Film passt, in dem es ja gerade um den Widerspruch zwischen Rohheit und Zivilisierung durch Bürgerlichkeit und Rechtsprechung geht. Genau erinnere ich mich allerdings nicht, um ehrlich zu sein, allerdings achtet man bei Ford natürlich nicht auf den Kaffee, sondern vor allem auf die Eleganz, mit der er zu Werke geht, und auf das ungemeine Feingefühl im Aufgriff von Geschichte und Mythologie, das selbst noch seinen kitschigeren Filmen - Liberty Valance freilich keiner von diesen - eignet. (oder aber handelte es sich gar um The Man From Laramie, in dem der Kaffee mit dieser Funktion gereicht wurde? Teufel noch eins!)
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Nach einer von etwas Hin und Her gezeichneten Exposition, in der es sich ergibt, dass der eine Spur zu schnattrig geratene Reporter (wäre auch mal so ein Sammelthema: Presse im Film) mit zur Expedition an den Nordpol genommen werden darf, die ein kleines bisschen auch, wenn nicht ganz so sehr wie die aus Alien vs. Predator, an Lovecrafts Berge des Wahnsinns angelehnt scheint, nach diesem Hin und Her also wird umgeschnitten in das klapprige Innere des sich nun offenbar schon lange in der Luft befindenden Flugzeugs, wo der Reporter, wie später Indy rech früh im zweiten Indianajonesfilm, unter viel Textilien ein Nickerchen hält. Etwas rüpelhaft wird er aus Morpheus' Armen gerissen, unter dem Hinweis, dass es "vorne" Kaffee gäbe. Es folgt eine Szene im Cockpit, wo die Lage besprochen wird, einer der hierarchisch niedrig angesiedelten Teilnehmer trinkt dabei Kaffee aus einem Pappbecher und sieht darin zuweilen doch sehr dämlich aus, was wohl auch der Intention der Inszenierung entsprochen haben dürfte.
Das Ding aus einer anderen Welt (Christian Nyby/ Howard Hawks, USA 1951)
Das Ding aus einer anderen Welt (Christian Nyby/ Howard Hawks, USA 1951)
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lol