Thema: Alltag, medial gedoppelt
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15. Juni 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Ganz zufällig gestern entdeckt: Den Stadtpark in Lichtenberg. Obwohl ich früher sogar mal wirklich mit dem Arsch dran gewohnt habe. Entdeckt im übrigen nicht beim sinnbefreiten Flanieren, sondern im Internet auf dem Online-Stadtplan. Ganz zufällig eine große Portion Grün da auf dem Bildschirm, sogar mit einem See, gar nicht weit weg von hier, wenn man "oben rum" geht.
Nach etwas Hin und Her kann ich S. davon überzeugen, da mal hinzugehen. Jetzt. Ihr geht's gerade nicht gut, das typische Existenzangst-Ding halt, wegen des Geldes, wie immer also, jene Sorte, die ich auch oft habe, sich bei mir aber nicht so schnell nach außen hin abspielt. Ich rede ihr zu, dass so eine Entdeckung vielleicht ja die Stimmung zu heben in der Lage ist. Sie will nach Hause in ihr Bett, sich hinlegen, wegsperren von der Welt. Gerade das wäre doch jetzt fatal, meine ich, dann brütest du doch nur. Dann also doch der Park.
Es ist ein ungemein schöner, etwas verrupft vielleicht, aber egal. Von der Art der Anlage her - weiß Gott nicht von der Größe oder der Pflege her! - vielleicht ein klein wenig mit dem Central Park vergleichbar: Geschwungene Wege, lauter kleine Hügelchen, dann mal viele Bäumchen, beinahe schon nutzlose kleine Umweg-Wege, plane Grasflächen dann wieder, alles sehr in sich verschlungen, Bänke mit sorglos zeitlos vor sich hintreibenden Menschen drauf. Es gefällt mir, es ist ruhig, abwechslungsreich, man kann schön lustwandeln darin, es sind nicht allzu viele Menschen da, die wenigen, die da sind, sehen es ähnlich und schweben so vor sich hin.
Komische kleine Oase. So ganz anders als der atmosphärisch an die Liegewiese eines Schwimmbads erinnernde Forckenbeckplatz oder der zwar nette, aber viel zu weit entfernte, an sich aber auch recht langweilige Volkspark. Vom Boxi ganz zu schweigen, der zwar sehr schön ist, um dort ein Bier zu erstehen, um dann dort Zeitung zu lesen, aber mit einem Buch möchte ich da auch nicht unbedingt ankommen.
Der Stadtpark in Lichtenberg dann also. Viertelstunde zu Fuß von hier. Früher sogar noch näher. Man kann noch immer Entdeckungen hier machen, nur ein paar Straßen weiter. Dafür liebe ich diese Stadt, dieses Viertel (und alles, was in direkter Nähe dazu liegt). S. sah das, wesentlich entspannter dann, ähnlich.
Nach etwas Hin und Her kann ich S. davon überzeugen, da mal hinzugehen. Jetzt. Ihr geht's gerade nicht gut, das typische Existenzangst-Ding halt, wegen des Geldes, wie immer also, jene Sorte, die ich auch oft habe, sich bei mir aber nicht so schnell nach außen hin abspielt. Ich rede ihr zu, dass so eine Entdeckung vielleicht ja die Stimmung zu heben in der Lage ist. Sie will nach Hause in ihr Bett, sich hinlegen, wegsperren von der Welt. Gerade das wäre doch jetzt fatal, meine ich, dann brütest du doch nur. Dann also doch der Park.
Es ist ein ungemein schöner, etwas verrupft vielleicht, aber egal. Von der Art der Anlage her - weiß Gott nicht von der Größe oder der Pflege her! - vielleicht ein klein wenig mit dem Central Park vergleichbar: Geschwungene Wege, lauter kleine Hügelchen, dann mal viele Bäumchen, beinahe schon nutzlose kleine Umweg-Wege, plane Grasflächen dann wieder, alles sehr in sich verschlungen, Bänke mit sorglos zeitlos vor sich hintreibenden Menschen drauf. Es gefällt mir, es ist ruhig, abwechslungsreich, man kann schön lustwandeln darin, es sind nicht allzu viele Menschen da, die wenigen, die da sind, sehen es ähnlich und schweben so vor sich hin.
Komische kleine Oase. So ganz anders als der atmosphärisch an die Liegewiese eines Schwimmbads erinnernde Forckenbeckplatz oder der zwar nette, aber viel zu weit entfernte, an sich aber auch recht langweilige Volkspark. Vom Boxi ganz zu schweigen, der zwar sehr schön ist, um dort ein Bier zu erstehen, um dann dort Zeitung zu lesen, aber mit einem Buch möchte ich da auch nicht unbedingt ankommen.
Der Stadtpark in Lichtenberg dann also. Viertelstunde zu Fuß von hier. Früher sogar noch näher. Man kann noch immer Entdeckungen hier machen, nur ein paar Straßen weiter. Dafür liebe ich diese Stadt, dieses Viertel (und alles, was in direkter Nähe dazu liegt). S. sah das, wesentlich entspannter dann, ähnlich.
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