Thema: DVDs
Ein Film, der sich selbst Thriller - En grym film (international: They call her One-Eye) nennt, macht keine Gefangenen. Der schwedische Rape/Revenge-Film aus dem Jahr 1974 war bislang nur eingeweihten Pulp- und Genrefans ein Begriff - darunter Quentin Tarantino, der dem Film Einfluss für Kill Bill zuspricht und wohl vor allem Darly Hannahs Figur Elle Driver zumindest rein äußerlich - Stichwort Augenklappe - nach Vorgaben aus Thriller skizzierte. Über den wirklichen Grad der Beeinflussung konnte man indes nur spekulieren: Bislang war der Film auf offiziellem Wege allenfalls als räudige VHS-Kopie aus den 80ern abzugreifen. Gerade deshalb hecheln Filmfreunde aus aller Welt seit Monaten der Veröffentlichung des Films durch den us-amerikanischen Publisher Synapse entgegen.
Für Aufsehen in der Webwelt sorgte nun dieser Thread in einem Diskussionsforum. Dort behauptet ein Kanadier, den Film in den USA vor kurzem erstanden zu haben, beim Grenzübergang aber von den Beamten festgehalten worden zu sein, Verdacht: Kinderpornografie. Die Gestaltung des DVD-Covers war den Exekutivkräften offenbar zu heikel. Anklage wurde letzten Endes mangels Grund nicht erhoben; bleibt allein das Ärgernis eines mehrstündigen Haftaufenthalts und eine Konfiszierung des Films zum Zwecke weiterer Prüfungen. Dies vielleicht auch als kleiner Appell zur Vorsicht hiesiger Filmfreunde: So mancher Zollbeamte mag bei der Durchsicht der Importlieferungen vielleicht auch zum übereifrigen Verdacht neigen ...
Nachtrag: Via Crime in your Coffee noch recht interessante News um einige Scherereien zwischen Regisseur Vibenius und Synapse. So verkaufte Vibenius die Rechte an dem Film vor einigen Jahren offenbar für einen recht kleinen Betrag und wird nun, infolge des nach Tarantinos Respektbekundungen entflammten Interesses an dem Film, nicht müde, Synapse unlautere Geschäftsmethoden bis hin zum Bootlegging vorzuwerfen. Contenance geht anders.
Für Aufsehen in der Webwelt sorgte nun dieser Thread in einem Diskussionsforum. Dort behauptet ein Kanadier, den Film in den USA vor kurzem erstanden zu haben, beim Grenzübergang aber von den Beamten festgehalten worden zu sein, Verdacht: Kinderpornografie. Die Gestaltung des DVD-Covers war den Exekutivkräften offenbar zu heikel. Anklage wurde letzten Endes mangels Grund nicht erhoben; bleibt allein das Ärgernis eines mehrstündigen Haftaufenthalts und eine Konfiszierung des Films zum Zwecke weiterer Prüfungen. Dies vielleicht auch als kleiner Appell zur Vorsicht hiesiger Filmfreunde: So mancher Zollbeamte mag bei der Durchsicht der Importlieferungen vielleicht auch zum übereifrigen Verdacht neigen ...
Nachtrag: Via Crime in your Coffee noch recht interessante News um einige Scherereien zwischen Regisseur Vibenius und Synapse. So verkaufte Vibenius die Rechte an dem Film vor einigen Jahren offenbar für einen recht kleinen Betrag und wird nun, infolge des nach Tarantinos Respektbekundungen entflammten Interesses an dem Film, nicht müde, Synapse unlautere Geschäftsmethoden bis hin zum Bootlegging vorzuwerfen. Contenance geht anders.
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kommentare dazu:
matt,
Sonntag, 19. September 2004, 14:23
Haben Sie den Film schon gesehen, oder zumindest bestellt?
thgroh,
Sonntag, 19. September 2004, 15:01
Nein, noch nicht. Wiewohl er mich natürlich schon sehr reizt. Und dann auch noch "limitiert" und so. Aber ach, das liebe Geld ...
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