Thema: Kinokultur
10. Juni 10 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
In Berlin gibt es seit heute eine bevorzugte Postanschrift für Cinephile: Der in Charlottenburg gelegene, einstmals so benannte Holtzendorffplatz ist nun als Kracauerplatz ausgewiesen. Der nicht berücksichtigte Vorname hat seinen Grund: Der Platz ist sowohl dem Filmtheoretiker Siegfried als auch seiner Gattin Lili zugeeignet.
Einige Zeilen dazu schreibt Arno Frank in der taz, bei Cargo steuert Simon Rothöhler Impressionen und Kommentare bei.
Mich freut die Umbenennung ganz außerordentlich, da Kracauer einer meiner Lieblingstheoretiker ist (womit ich mich explizit auf seine feuilletonische Phase vor dem 2. Weltkrieg beziehen möchte, die im Exil geschriebenen Bücher sind für mich eher nur von filmtheoriehistorischem Interesse), dessen Feuilletons und Essays (die jenseits des Filmjournalismus ganz explizit mitinbegriffen) auch heute noch - mitunter auch als Wegbahnungen für Benjamins Kunstwerkaufsatz - höchst lesenswert sind.
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