In einer Mail teilte der Ventil Verlag am späten Abend mit, dass Martin Büsser nach schwerer Krankheit gestorben ist. (Update: Hier ein sehr persönlicher Abschied von Intro-Kollege Linus Volkmann - über das Zap habe ich Büsser damals auch kennengelernt -, zahlreiche weitere Nachrufe auf Twitter)

Seine niederschmetternde Kritik des deutschen DVD-Markts vom Herbst 2008 ist auch im Herbst 2010, einigen erfreulichen Lichtblicken zum Trotz, rundum gültig. Dass die hiesige Filmkritik aus diesem Befund, von wenigen Ausnahmen abgesehen, noch immer nicht die Konsequenz gezogen hat und sich auf dem internationalen DVD-Markt umschaut, gehört zu den großen Versäumnissen der Zunft.

Dass ich im Musikbereich mitunter arge Differenzen mit Büssers Präferenzen hatte (aber das gilt in meinem Fall für fast jeden etablierten Musikjournalisten, in diesem Bereich ticke ich schlicht anders), will ich nicht verschweigen. Genauso wenig, wie für mich fortan eine der allerwichtigsten Stimmen und Positionen im deutschen Kulturbetrieb fehlen wird.

Martin Büssers Verwandten, Freunden und Wegbegleitern mein Mitgefühl.


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