Die meisten animierten GIFs arbeiten an einer Ästhetik der überdrehten Bewegung, sie interessieren sich für Überrumpelung, Überraschungen, für Hyperbolik und Exzess.

Ganz anderes hat das enorm faszineriende Tumblelog If we don't, remember me (via) im Sinn. Es sind Filmen entnommene animierte GIFs, die häufig erst auf den zweiten Blick - oder erst nach einer Weile - als animiert zu erkennen sind. Man fühlt sich an Kracauers Diktum vom "Zittern der vom Wind erregten Blätter" erinnert, in dem sich für ihn Wesen und Funktion des Films offenbarte. Es ist eine Stasis, in die umso überraschender Bewegung tritt, eine Bewegung, der man im minimalen nachspüren muss - Gefängnis und Ausbruch zugleich. Das in dem Tumblelog vor allem Bilder aus "Autorenfilmen" stammen, wundert nicht. Und natürlich ließe sich noch mehr sagen.

Ein paar Kostproben, mehr bei If we don't...:







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