Am Ende von "Before Sunset" wurde ein Flug verpasst, zu Beginn von "Before Midnight" wird einer erreicht: Dazwischen liegen nicht nur genau neun Jahre und ein Tag - zumindest, wenn man mit den beiden Berlinale-Premieren rechnet -, sondern auch jene Zeit, in der fragile Liebesversprechungen an einem lauen Pariser Sommerabend zum ganz gewöhnlichen Beziehungstrott eingedickt sind.

Was bisher geschah: 1995 begegneten sich die Französin Celine (Julie Delpy) und der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) in Wien. Die jugendlichen Träumer durchstreiften eine Nacht lang die Wiener Straßen, erkannten einander als Seelenverwandte und verloren sich wieder. 2004 trafen sie sich - sie mittlerweile Berufsaktivistin, er Schriftsteller - in Paris wieder und verbrachten einen Spätnachmittag miteinander: Bilanz und Lebensabgleich, was ist aus den Träumen geworden und was könnte noch aus ihnen werden - aus den Träumen, aus Celine und Jesse, diesem schönsten Liebespaar der jüngeren Filmgeschichte?[weiterlesen bei der taz]



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