Thema: berlinale 2013
15. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Tatsächlich fühlt man sich, nach dem letztjährig herausragendem und diesjährig durchweg solidem bis sehr gutem Wettbewerb, im Nu in schlimmste Berlinalezeiten zurückversetzt - und das ausgerechnet noch im Festival-Endspurt. Was soll, was will dieser Film - hier, im Wettbewerb, und überhaupt? Man steht vor einem Scherbenhaufen aus mangelnden Ambitionen, mangelnden Ideen und mangelndem Witz und würde, wäre man nach endlosen zwei Stunden von diesem Knüppel nicht völlig sediert, sehr gerne hilflos mit den Schultern zucken. [weiterlesen beim perlentaucher]
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Thema: berlinale 2013
15. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Die eine Geschichte erzählte schon der Dokumentarfilm "Inside Deep Throat" (2005): Da war diese junge Frau, die die ganze Welt für einen Moment lang in ein Pornutopia verwandelte, indem sie Harry Reems' großes Glied bis zum Anschlag in ihren Mund aufnahm. Eine Geschichte voll cooler Klamotten, Aufbruchstimmung, freier Liebe. Mittendrin: Linda Lovelace' Körper als Spektakel, Avatar einer neuen Lust und Experimentierfreudigkeit. Die andere Geschichte deutete "Inside Deep Throat" immerhin an, bagatellisierte sie aber. [weiterlesen bei der taz]
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Thema: berlinale 2013
14. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: berlinale 2013
14. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
(via) Kevin B. Lee, David Hudson (beide Fandor) und Cristina Nord resümieren das bisherige Festival in diesem schönen Video:
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Thema: berlinale 2013
13. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Aber auch in anderer Hinsicht lässt sich die eigenwillige ästhetische Entscheidung zum monochromatischen Schwarzweiß (nur für eine einzige, bestrickend verspielte Miniatur bricht der Film in die Farbe aus), zu ausfasernden Lichtflächen, zur niedrig aufgelösten Verschwommenheit und zahlreichen Einschreibungen der technischen Materialgegenständigkeit ins Bild erklären: Wenn in "Computer Chess" analoges Magnetband auf obsolete Digitaltechnik blickt, zeichnet sich darin die für einen bestimmten Moment in der Technikgeschichte noch selbstverständlich bestehende medienhistorische Kluft ab, die im Zeitalter allüberall erfolgreich bestandener Medienkonvergenz, in der es keine Videokameras und Telefone mehr gibt, sondern nur noch Computer in jeder Hosentasche, längst überbrückt ist. Der Film spielt in den frühen 80ern in einem Provinzhotel. Eine Gruppe Nerds transportiert ihre klobigen Computer für ein Schachturnier an. Nicht Mensch gegen Maschine, sondern Maschine gegen Maschine, genauer: Algorithmus gegen Algorithmus treten an. Die Nerds sind lediglich Schnittstellen im noch nicht voll ausgeprägten Medienverbund: Brav tippen sie die Züge des Gegners in ihre Rechenmaschinen und bewegen die Spielfiguren. [weiterlesen beim perlentaucher]
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Thema: berlinale 2013
13. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Die Bildhauerin Camille Claudel (Juliette Binoche) ist in einer von Nonnen geführten Anstalt untergebracht. Die Umstände der Einweisung bleiben unklar - dass es sich um eine männerbündische Abschiebung handelt, wird zumindest sehr implizit angedeutet. Die Welt wirkt vom schweren Gemäuer abgeschlossen - so abgetötet wie die Körperlichkeit der Nonnen unter ihren Gewändern und Tüchern. Einmal führt eine Art Pilgerweg auf den Gipfel eines nahen Bergs, von dem aus weite Landschaften, aber keine Anzeichen von Zeitgenossenschaft zu sehen ist. Eine überkontrollierte, unter dem Alb der Vergangenheit liegende Umgebung, in der als Misstöne das Gejauchze und Gekluckse der Insassen, das schelmisch wahnhafte Grinsen oder der nervtötende Trommeltick beim Essen fast befreiend wirken. [weiterlesen beim Perlentaucher]
»»» trailer
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Thema: berlinale 2013
13. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Leicht schief gedrehte Zigaretten im Etui etwa, flüchtig auf der Küchenarmatur liegengelassen, eine Tasse Tee mit Beutel auf dem Tisch, daneben ein Einkaufszettel voller zu Herzen gehender Schreibfehler eines kleinen Kindes, eine Ratte, die mit dickem Hintern hektisch über den Gehsteig huscht, eine menschenverlassene Küche, auf deren Tisch ein Kätzchen hüpft, das magische Blitzen im Innern eines Pfandautomaten. [weiterlesen bei der taz]
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Thema: berlinale 2013
13. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Was bisher geschah: 1995 begegneten sich die Französin Celine (Julie Delpy) und der Amerikaner Jesse (Ethan Hawke) in Wien. Die jugendlichen Träumer durchstreiften eine Nacht lang die Wiener Straßen, erkannten einander als Seelenverwandte und verloren sich wieder. 2004 trafen sie sich - sie mittlerweile Berufsaktivistin, er Schriftsteller - in Paris wieder und verbrachten einen Spätnachmittag miteinander: Bilanz und Lebensabgleich, was ist aus den Träumen geworden und was könnte noch aus ihnen werden - aus den Träumen, aus Celine und Jesse, diesem schönsten Liebespaar der jüngeren Filmgeschichte?[weiterlesen bei der taz]
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Thema: berlinale 2013
13. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Roland Klick, ein Verschütteter der deutschen Filmgeschichte. Einer jener Regisseure, die im verlässlichen Turnus wiederentdeckt und wieder vergessen werden, denen man die Aufnahme in den offiziellen Pantheon auch ernsthaft gar nicht wünschen kann. [weiterlesen bei taz]
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Thema: berlinale 2013
09. Februar 13 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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lol