"Pulchritude", "Schönheit" also heißt das Stück der Thee More Shallows, dessen so markant wie sanft um sich selbst kreisende Spielfigur Ramon Zürchers "Das merkwürdige Kätzchen" immer wieder als Intermezzo durchstreicht, strukturiert, aufatmen lässt. Eine ganz spezifische Schönheit sucht auch dieser fragile, funkelnde Film: die aufblitzende Poesie des Alltags, die Melancholie des einen kurzen Moments, den Zauber dessen, was als Spur bleibt.

Leicht schief gedrehte Zigaretten im Etui etwa, flüchtig auf der Küchenarmatur liegengelassen, eine Tasse Tee mit Beutel auf dem Tisch, daneben ein Einkaufszettel voller zu Herzen gehender Schreibfehler eines kleinen Kindes, eine Ratte, die mit dickem Hintern hektisch über den Gehsteig huscht, eine menschenverlassene Küche, auf deren Tisch ein Kätzchen hüpft, das magische Blitzen im Innern eines Pfandautomaten. [weiterlesen bei der taz]



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