Die Bewerbung Richtung Hollywood, als die ich Neil Blomkamps Überraschungshit "District 9" vor knapp 4 Jahren an dieser Stelle deutete, ist offensichtlich angekommen: Mittlerweile dreht der südafrikanische Regisseur im Tentpole-Segment der aktuellen US-Filmproduktion und genießt einen zuvor kaum denkbaren Zugriff auf Stars wie Matt Damon und Jodie Foster, die er als Antipoden ins Bild setzt: Hienieden Damons eigens auf bullig getrimmter Streetfighter-Körper in der Rolle eines zur ewigen Subalternität verdammten Arbeiters im totalverslummten Los Angeles des 22. Jahrhunderts - sehr augenfällig droben, am Himmel, Jodie Foster als aasig-kultivierte Sicherheitschefin von Elysium, einer gated community, die sich vollends aus ihrer sozialen Eingebettetheit gelöst und über den Wolken eine Kolonie des Wohlstands mit gepflegten Gärten, erstklassiger medizinischer Betreuung und einem bestens geregelten Klima bezogen hat. Beverly Hills ist jetzt eine Raumstation, während die nach einer ökologischen Katastrophe kaum mehr bewohnbare Erde in Schmutz und Rohheit versinkt, von einer Armada - mit Verlaub - richtig geil animierter Cop-Robots und einer vollautomatisierten Verwaltung eher weniger rechtsstaatlich moderiert. [weiter beim perlentaucher]



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