Thema: Kinokultur
So schön das alles für die Kunden ist, zumindest für den echten Filmliebhaber hat es auch echte Nachteile: Nicht mehr ganz so aktuelle Filme und Klassiker verschwinden - nachdem sie einmal Zeitschriften-verramscht wurden - aus den Regalen der Verleiher und aus dem regulären Verkauf. Mittelfristig könnte das Angebot so sogar an Tiefe verlieren: Wer dann nicht kaufend "zugeschlagen" hat, hat den Film im Sinne des Wortes verpasst. Vielleicht aber hat sich dabei sogar jemand etwas gedacht, denn könnte es ein besseres Verkaufsargument geben?
So das Fazit dieser ansonsten recht interessanten Geschichte zum Phänomen der Beipack-DVDs, die in letzter Zeit zunehmend von Bedeutung werden.
Was mich daran stört: Dieses ewig betuliche Ja-nicht-über-die-Grenzen-schauen, ja nicht den Leser überfordern oder ihm gar neue Horizonte erschließen. Wie völlig wurscht ist es, was im deutschen DVD-Markt geschieht, wenn es in Frankreich, Korea, Hongkong, sonstwo noch unendlich viele Filme im Angebot gibt, die ihren Sprung nach Deutschland ohnehin nie schaffen, dabei aber wesentlich sehenswerter sind? Wie wurscht ist es, ob hier das Angebot infolge solcher Beipack-Scheiben ausgedünnt wird, wenn man seine DVDs ohnehin seit Jahr und Tag über das Internet im Ausland bestellen sollte - weil dort qualitativ oft besser und obendrein noch günstiger? Wie absurd ist es, sich um den deutschen DVD-Markt solche Sorgen zu machen, wenn der auch so schon beschissen und kleinkariert genug ist, dass es ohnehin fast schon egal ist, was dort geschieht? Warum den Leuten Angst machen (und damit sogar die befürchtete Entwicklung eigentlich erst noch forcieren), wenn man ihnen vielmehr eine ganze neue Filmwelt eröffnen könnte - mit hoher Qualität, schönen Editionen, Filmen, die man ansonsten kaum zu sehen bekäme, schon gar nicht in der dvd-kulturellen Wüste, die da Deutschland heißt?
Mannmannmann ...
So das Fazit dieser ansonsten recht interessanten Geschichte zum Phänomen der Beipack-DVDs, die in letzter Zeit zunehmend von Bedeutung werden.
Was mich daran stört: Dieses ewig betuliche Ja-nicht-über-die-Grenzen-schauen, ja nicht den Leser überfordern oder ihm gar neue Horizonte erschließen. Wie völlig wurscht ist es, was im deutschen DVD-Markt geschieht, wenn es in Frankreich, Korea, Hongkong, sonstwo noch unendlich viele Filme im Angebot gibt, die ihren Sprung nach Deutschland ohnehin nie schaffen, dabei aber wesentlich sehenswerter sind? Wie wurscht ist es, ob hier das Angebot infolge solcher Beipack-Scheiben ausgedünnt wird, wenn man seine DVDs ohnehin seit Jahr und Tag über das Internet im Ausland bestellen sollte - weil dort qualitativ oft besser und obendrein noch günstiger? Wie absurd ist es, sich um den deutschen DVD-Markt solche Sorgen zu machen, wenn der auch so schon beschissen und kleinkariert genug ist, dass es ohnehin fast schon egal ist, was dort geschieht? Warum den Leuten Angst machen (und damit sogar die befürchtete Entwicklung eigentlich erst noch forcieren), wenn man ihnen vielmehr eine ganze neue Filmwelt eröffnen könnte - mit hoher Qualität, schönen Editionen, Filmen, die man ansonsten kaum zu sehen bekäme, schon gar nicht in der dvd-kulturellen Wüste, die da Deutschland heißt?
Mannmannmann ...
° ° °
kommentare dazu:
kid37,
Freitag, 11. März 2005, 16:48
Als Beipack-DVDs werden sich sowieso nur Mainstreamfilme eignen, alles andere lohnt Aufwand und Kosten nicht (bei den Auflagen der infragekommenden Magazine). Das schränkt die Filmauswahl schon mal ein (Lizenzkosten noch nicht einmal angesprochen). Schon jetzt ist zudem die Remittendenquote sehr hoch.
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