Thema: Kinokultur
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Ein neuer Film von Werner Herzog ist im Kino, The White Diamond (angelaufen.de ~ filmz.de), seit drei Tagen schon und ich bekomme es jetzt erst mit. Ja überhaupt wird mir die Existenz des Films jetzt erst bewusst. Vielleicht sollte ich mich dem aktuellen Kinogeschehen doch mal wieder verstärkt zuwenden ...

Bemerkenswert an den (ohnehin rar gesäten) Kritiken zum Film finde ich aber die gewisse Hilflosigkeit, auch wenn der Film gelobt werden soll. Manche entdecken die Tatsache, dass Herzogs "fiktionale" Motive auch ins dokumentarische Werk hineinstrahlen, auf eine Weise, als wäre es das erste Mal, dass das zu festzustellen ist (man stelle sich eine erstaunte Bemerkung vor, dass Tarantino ja Filmpastiches erstellt ...). Andernorts wirft man die Frage in den Raum, ob Herzog wohl die Stoffe für fiktionale Filme ausgegangen seien - als ob seine dokumentarischen Arbeiten streng nicht-fiktional seien. Generell stellt sich die Ahnung ein, dass Herzogs Dokumentararbeiten von den Rezensenten bislang kaum wahrgenommen wurden - aufgrund ihrer Kaum-Verfügbarkeit mag dies lange Zeit verzeihbar gewesen sein. Doch mit der Herzogreihe von Kinowelt stehen mittlerweile nahezu alle Dokumentationen dem Zugriff bereit. Man könnte also eigentlich wissen, in welchem Zusammenhang man schreibt. (okay, zugegeben, klingt jetzt kritischer als es eigentlich sein müsste, war mir halt nur am Rande aufgefallen)

Bezeichnend: In Berlin läuft der Film in zwei Kinos.


° ° °




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