16.12.2003, Heimkino

Aus der beinahe schon vormodernen Idylle der Vorspannbilder entwickelt Peckinpah binnen kürzester Zeit ein grimmiges, existenzialistisches Passionsspiel. Als die Autos das Anwesen des Patriarchen verlassen, tritt mit einem Mal die Moderne in diese Welt, die zuvor auch ohne weiteres als Wildwest-Welt aus dem 19. Jahrhundert, aus den alten Filmen Peckinpahs lesbar gewesen wäre, ein Flugzeug schließlich, dessen Abflug in die Szene eingeschnitten wird, zerstreut letzte Zweifel: Wir sind im Hier und Jetzt, in der Moderne der Industriestaaten, wo die unüberlegt ausgesprochenen drakonischen Anweisungen des mexikanischen Patriarchen nur ein Blutbad zur Folge haben können. Beinahe Peckinpahs bester Film?

imdb | mrqe


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