22.01.2003, Heimkino

Was Logik betrifft, sollte man im Werk Hitchcocks nicht allzu spitzfindig sein. Doch auch dies im Hinterkopf behaltend, scheint dieser Film noch immer zu sehr mit der heißen Nadel gestrickt. Und über weite Strecken auch schlicht langweilig und behäbig. Ein paar große Momente gibt es dennoch zu entdecken: Die Ansicht der Kapelle aus "Gottes Perspektive" etwa, mit Doris Day weit im Bildhintergrund, jenseits der Mauer, die sie von ihrem Sohn trennt. Und natürlich das furiose Crescendo in der Konzerthalle, in einer meisterlichen Montage dargeboten. Nicht zu vergessen auch die schöne Abfolge einzelner Kameraeinstellungen, die den Weg des von Day gesungenen Liedes durch die Gänge der Botschaft hin zum Ohr des entführten Jungen simuliert. In diesen Momenten ist Hitchock (und dieser Film) ganz bei sich. Ansonsten ein weitgehend belangloses Filmerlebnis.

imdb | mrqe


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