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Gestern von einem Meteorit geträumt, der runterkommt, ganz nah bei mir und es ist nacht und wir blicken rüber zu der Stelle. "Was war das?", hatten wir uns zuerst gefragt, als der Blitz über den Himmel kam, und dann kam das Getöse von hinter den Häusern und ich wusste, was der Blitz war. Wir sahen es dann auch, nicht allzu weit entfernt: Dass da was runtergekommen ist.

Haaresbreite, dachte ich. Noch nicht einmal, wenn man den kosmologischen Rahmen sieht. Haaresbreite wäre ja ein anderer Planet oder sowas. Da war ich dann schon wach, als ich das dachte, und blickte hoch an die Decke über mir, wie in solchen Filmen. Man stelle sich das vor, dachte ich, wäre das Ding da auf seiner langen Bahn auch nur irgendwann einmal für den minimalsten Bruchteil einer Sekunde einen Hauch zu stark in die Nähe eines Gravitationsfeldes geraten, dann wäre es womöglich auf uns niedergegangen; und wenn es, diese Annäherung zuviel, vor Milliarden Jahren geschehen wäre.

Am Nachmittag, der zu dem Zeitpunkt längst angebrochen war, noch überlegt, ob darüber nun wahnsinnig zu werden oder ein Roman darüber zu schreiben sei. Für letzteres entschieden, auch wenn das Quatsch ist, juvenil natürlich, dann aber Kaffee getrunken und mich überlebend gefühlt, erneut an Tunguska gedacht und dass Menschen, die an Horoskope glauben, die ersten sind, denen die unendliche Eitelkeit der Menschheit vorzuwerfen ist.


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