Thema: Berlinale 2004
15. Februar 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Lepages La face cachée de la lune (Panorama; Kanada 2003) ist im wesentlichen eine recht aufgeblasene Kleinigkeit. Mit etwas Moderne-Tristesse a la Houellebecq angereichert (ohne aber freilich dessen kontroversen Biss auch nur ansatzweise zu erreichen) möchte man auch gerne sowas wie der Stadtneurotiker der 00er Jahre darstellen, ohne dabei freilich Allens Klasse oder Selbstironie zu erreichen. Aufgelockert wird das Ganze durch nett inszenierte Einschübe, in denen Goldfische durchs Weltall zu schwimmen scheinen und ähnlichen Anbiederungsversuchen an ein bildungsbürgerliches Publikum. Man möchte gefallen, koste es, was es wolle. Und man möchte etwas aussagen. Über den State of the Art des sinnlos dahintreibenden Lebens, den alles bestimmenden Narzismus. Man erschöpft sich in erschreckend schmalen Theoremen der Psychoanalyse, die so naheliegend wie egal sind. Alles in allem: Ärgerlich, auch hinsichtlich des teils euphorischen Medienechos, das dem Film hier wie jenseits des Atlantiks zuteil wurde. Allein das Titelthema bleibt Tage lang hängen und vereint in sich mehr Tristesse als der ganze Film. imdb
Im Wettbewerb bekam man Eric Rohmers Triple Agent (Frankreich 2003) zu sehen. Auch ich halte den Film im Sinne der Kritik von jump-cut.de (Link folgt) für intelligent, das ändert aber nichts daran, dass ich mich bisweilen ganz fürchterlich gelangweilt habe. Vielleicht weil ich doch zu sehr Genre-Buff bin. Vielleicht weil mich das Thema über weite Strecken auch nicht sonderlich interessierte, bzw. mir, bei aller Intelligenz des Drehbuchs und der Regie, nicht so recht einleuchten wollte, warum dieser Film nun unbedingt noch gedreht werden musste. Vielleicht auch, weil ich mich mit Rohmer schlicht zu wenig auskenne. Wie auch immer: Froh war ich schon, als es vorbei war, will das aber eben nicht unbedingt dem Film anhängen. imdb
Im Wettbewerb bekam man Eric Rohmers Triple Agent (Frankreich 2003) zu sehen. Auch ich halte den Film im Sinne der Kritik von jump-cut.de (Link folgt) für intelligent, das ändert aber nichts daran, dass ich mich bisweilen ganz fürchterlich gelangweilt habe. Vielleicht weil ich doch zu sehr Genre-Buff bin. Vielleicht weil mich das Thema über weite Strecken auch nicht sonderlich interessierte, bzw. mir, bei aller Intelligenz des Drehbuchs und der Regie, nicht so recht einleuchten wollte, warum dieser Film nun unbedingt noch gedreht werden musste. Vielleicht auch, weil ich mich mit Rohmer schlicht zu wenig auskenne. Wie auch immer: Froh war ich schon, als es vorbei war, will das aber eben nicht unbedingt dem Film anhängen. imdb
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