Thema: Berlinale 2004
16. Februar 04 | Autor: thomas.reuthebuch | 1 Kommentar | Kommentieren
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Als Statistikfreak hab ich ein Faible für das gänzlich Nutzlose, als Lohnschreiber für das geschriebene Wort ohne literarischen Wert. Die Berlinale war also, zumindest für mich:
42 Filme in 10 Tagen, mit eingerechnet sind allerdings 9 Filme im entspannten Vorfeld der Pressevorführungen, die alljährlich ab Mitte Januar stattfinden.
7 Schachteln Zigaretten (erschreckend, und ein neuer persönlicher Rekord)
ca. 15 Portionen Bier, meist Hefeweizen, manchmal aber auch Pils
8 mal Chinapfanne beim Asiaten für 2,50 Euro (ja, ich habs gezählt)
1 mal Currywurst am Imbißstand gegenüber dem Cinemaxx (der kulinarische Tiefpunkt)
5 Stunden Schlaf, im Schnitt
1 Alkoholexzess
und daran anschließend:
1 mal Auto vergessen und am nächsten Morgen vermisst (dazu muss man wissen: aus Zeitgründen reise ich zum Potsdamer Platz mit Auto und S-Bahn an – fragwürdig, vor allem wenn man weiß, dass die Zeitersparnis etwa 5 Minuten ausmacht, handgestoppt, im Vergleich zur direkten Verbindung mit der U2)
2 mal im Kino eingeschlafen:
- bei „Demain, on déménage“ (vielleicht war ja ich der Schnarcher, den Kollege Knoerer in seiner Rezension zum Film beneidet – eine der vielen Rätsel, die ein Filmfestival in der Rückbesinnung bereit hält)
- und bei „Quattro Noza“, aber nur ganz kurz.
1 Filmparty (hab vergessen zu welchem Film)
Und abschließend noch ein nachgeschobenes Best-/Worst of:
Best: Running on Karma (Johnny To)
Worst: Quattro Noza und Country of my Skull
Schönstes Filmerlebnis: Days of Heaven (Terrence Mallick)
Furchtbarstes Filmerlebnis: Eine mit heftigen Blähungen halb durchgestandene Vorführung von The Candidate.
Surrealstes Filmerlebnis: One missed Call (Takeshi Miike) – Geruchskino in bester 50ies Manier. Als die verrottete Leiche der Mutter entdeckt wird, steigt beißender Pissegeruch auf. Grund: ein Penner, der sich verlaufen hat und schließlich freundlich, aber bestimmt des Saales verwiesen wird.
Das war´s von mir, es bleibt: vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.
Thomas Reuthebuch
° ° °
kommentare dazu:
knoerer,
Montag, 16. Februar 2004, 14:03
Nee, der Schnarcher warst Du nicht. Dann aber schon zwei: Noch mehr Neid. Sehr schönes Wrap-Up im übrigen.
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