03.05.2004, Heimkino

Ein schaurig-schöner Spaß. Fünf kleine, teils comichaft naive Gruselepisoden, getragen von einer, schlußendlich, angenehm morbiden Rahmenhandlung.



Ein Spiel mit Farben, nicht ganz so exzessiv betrieben wie bei Maestro Bava freilich, aber doch auch pointiert und mit großem Gewinn. Vor allem die Szenen der Rahmenhandlung, die im Zugabteil, die auf engstem Raume stattfinden, sind effektiv inszeniert und wunderbar ausgeleuchtet. Und Peter Cushings reduziert sardonisches Spiel als Meister des Okkulten - mit Christopher Lee, wie so oft, als Antipode, sprich: als parodiehaft überzeichneter Mann der Skepsis - ist eine wahre Pracht.



Wunderbar natürlich auch die einzelnen Episoden - mal mehr, mal weniger, freilich -, wenn Standardsituationen der Horrorgeschichte in kurzer Zeit abgerissen werden. Stellenlektüre, sicherlich, aber von größtem Reiz für den, der am "lustvoll Trivialen" noch eine Freude hat oder aber noch gerne durch das B-Kino vergangener Dekaden reist. Ein wunderschöner Film, so angenehm heimelig wie eine heiße Tasse Tee hinter zugezogenen Gardinen bei buntem Kerzengeflacker.

imdb | british horror films | tv-termine: peter cushing, christopher lee


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