Thema: Hoerkino
27. November 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
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Thema: Hoerkino
Das ist sicher tragisch für die Musiksenderkultur. Andererseits komme ich nicht umhin zu denken, dass das auch der Anfang von was sein kann: Die Fronten sind geklärt, die Paläste gesichert, draußen das musikalische Proletariat. So geht Sturm auf die Bastille: Es wurde viel zu lange gekuschelt, viel zu lange war alles fluffig nett und nach dem Meeting noch schnell einen Milchkaffee bei den Hackeschen Höfen. Dieses legere Alles-Wurscht ist nun vorbei: Biografien wurden umgeschmissen, die Butter wird dünner auf dem Brot. Befreit vom Speck der Chefetage kann nun wieder auf die Kacke gehauen werden: Die Zutaten liegen überall bereit, man muss sie nur sich anzueignen wissen. Jede Krise ist auch Chance, jeder verstopfte Kanal stellt die Entdeckung neuer bereits in Aussicht. Pop heißt wieder bluten, heißt wieder kämpfen, heißt wieder den Feind klar und deutlich als Krawattenträger zu diffamieren.
Vermutlich wird es so nicht kommen. Vermutlich Rückzug in die Eigenheimnische. Ab und an die Intro auf dem Frühstückstisch. Die kostet nichts. Aber ich hoffe dennoch, so irgendwie, dass sich was tut. Dass Bewegung ins Glied kommt. Weg mit Virginia Jetzt!, Mia, den Stillern und all den blöden Spacken mit ihren Hipness-Spastiken. Eure Biedermeierlichkeit kennzeichnet den Boden, auf dem ihr steht, als jenseits unseres Gebiets. Vielleicht wird was geschehen, es ist zumindest möglich...
Vermutlich wird es so nicht kommen. Vermutlich Rückzug in die Eigenheimnische. Ab und an die Intro auf dem Frühstückstisch. Die kostet nichts. Aber ich hoffe dennoch, so irgendwie, dass sich was tut. Dass Bewegung ins Glied kommt. Weg mit Virginia Jetzt!, Mia, den Stillern und all den blöden Spacken mit ihren Hipness-Spastiken. Eure Biedermeierlichkeit kennzeichnet den Boden, auf dem ihr steht, als jenseits unseres Gebiets. Vielleicht wird was geschehen, es ist zumindest möglich...
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Thema: Hoerkino
23. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Wrangler Brutes.
Nachfolgeband von Born Against - lang ist's her - und Men's Recovery Project, die ohne weiteres eine der für mich wichtigsten Bands der mittleren bis späten Neunzigern waren.
Natürlich hat das Bandfoto keinerlei repräsentativen Aussagewert, was das Äußere betrifft. Kurzum: Das sind die nicht. Ja, ich weiß das, glauben Sie's mir. Schon allein dieser Umstand - das mit dem Foto, nicht das mit dem Wissen - zeugt von der enormen Relevanz dieser Garagenband in den US. Und die Tourfotos sind ja wohl auch super.
Nachfolgeband von Born Against - lang ist's her - und Men's Recovery Project, die ohne weiteres eine der für mich wichtigsten Bands der mittleren bis späten Neunzigern waren.
Natürlich hat das Bandfoto keinerlei repräsentativen Aussagewert, was das Äußere betrifft. Kurzum: Das sind die nicht. Ja, ich weiß das, glauben Sie's mir. Schon allein dieser Umstand - das mit dem Foto, nicht das mit dem Wissen - zeugt von der enormen Relevanz dieser Garagenband in den US. Und die Tourfotos sind ja wohl auch super.
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17. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Very nice indeed: iMuse Island. [via djmacbest-Furl]
Soundtracks der klassischen LucasArts-Adventures, die ich damals heiß und innig geliebt habe (wer schließlich nicht?). Und in den News gibt's dann auch dann und wann nette Bilderstrecken, etwa von Aufnahmesessions und dergleichen.
Soundtracks der klassischen LucasArts-Adventures, die ich damals heiß und innig geliebt habe (wer schließlich nicht?). Und in den News gibt's dann auch dann und wann nette Bilderstrecken, etwa von Aufnahmesessions und dergleichen.
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06. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Webprojekt zu Superman und Idenität. Erscheint mir auf den ersten Blick etwas weniger interessant als es eigentlich sein könnte, dafür gibt's aber unter dem Punkt "Radio" die Folgen des ersten Supi-Radioserials als Stream.
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06. Oktober 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Darauf bin ich schon sehr gespannt.
Brand new and unavailable anywhere else until October 19th! It's our most anticipated release this year- Jello Biafra teaming up with The Melvins!
What happens when an unstoppable force meets an immovable object? What happens when the most controversial Punk Rock vocalist/activist on earth teams up with the heaviest band of our time? What happens when Jello Biafra and the Melvins put their collective heads together and do an album?
"Never Breathe What you Can't See" is what happens! A musical monster of massive proportions is born, bristling with Jello's manic energy and anchored by the sheer heft of the Melvins' collective heaviness. With both camps flexing their musical prowess, the result is something that retains the signature qualities of both artists and yet sounds refreshingly unlike anything that either has recorded in the past.
If the tag team of Jello Biafra and the Melvins wasn't enough, there's guests from Tool, Phantom Limbs, Fleshies, Frisk, Spitboy, Malnourished, and Gag Order as well!
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Thema: Hoerkino
Nach langer Zeit mal wieder. Erstaunt, wie gut diese, immerhin schon 10 Jahre alte, Platte noch immer ist.
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Thema: Hoerkino
29. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
So titelt Jens Balzers Beitrag zur derzeitigen Deutschquotendebatte und in diesem zeigt der Autor ganz wunderbar die vollkommen fehlende Grundlage für das apokalyptische Szenario, das sich Vollmer und Co herbeihalluzinieren, auf. Der ganze Budenzauber gibt sich als das zu erkennen, was er letzten Endes immer nur gewesen ist: Piefig-provinzielle Marktgelüste, vorgetragen von kleinen Pfennigfuchsern schwäbischer Geistesprovenienz, die sich nicht zu blöd sind, mittels ernstbemientem Bendenkenträger-Appellieren an nationalistische Ressentiments ihre Kohlegeilheit befriedigen zu lassen.
[via Gruppe Manuela]
[via Gruppe Manuela]
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20. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
So ein bisschen ist das wie ein alter Freund, der nach langer Zeit mal wieder vorbeischaut und im besten Sinne alles beim Alten geblieben ist: Alive and kicking.
Es geht um Mooney Suzuki, deren ersten drei an die Grenze zum Wahnwitz limitierte EPs ich 1999 rauf und runter hörte. Im folgenden verlief sich das etwas, zumal auch die erste LP (erschienen auf dem altehrwürdigen Estrus Records-Label) nicht ganz den hohen Erwartungen genügte. Die zweite Scheibe zog dann vollends an mir vorüber: Wusste gar nicht, dass es die gibt, dass es die Band noch gibt.
Da macht der Titel der neuen Platte, Alive and Amplified, Sinn. Und in der Tat: Man ist nicht nur in die Verstärker, die die Welt bedeuten, eingestöpselt, sondern auch hungrig und - noch immer - lebendig. Ein kleines Juwel ist die Scheibe geworden, zwischen RetroRock, Hymnen an das Leben selbst und '70er Power Pop. Klingt nach den Strokes? Diese lustlose Bande bitte gleich vergessen - Mooney Suzuki sind nicht nur älter als jene Schnösel, sie sind auch, wenn man das in diesem Retro-Sinnsystem so sagen darf, der real shit. Mit Leichtigkeit und Eleganz spielen Mooney Suzuki so ziemlich alles an die Wand, was diesen vergangenen Sommer für sich das Prädikat "Sommeralbum" erschleichen wollte und schaffen vielleicht die Scream, Dracula, Scream-Scheibe dieser Dekade.
Wunderbar auch der herrlich saftige Clip zum Titeltrack, den es hier auf der Website als Stream gibt. Könnte man schnell als Retro-Koketterie abtun, sicher. Aber: Das hier ist Leben und Kraft, Lust und Leidenschaft.
Schöne Platte, schöner Clip. Und nicht zuletzt eine schöne Wiederbegegnung.
Es geht um Mooney Suzuki, deren ersten drei an die Grenze zum Wahnwitz limitierte EPs ich 1999 rauf und runter hörte. Im folgenden verlief sich das etwas, zumal auch die erste LP (erschienen auf dem altehrwürdigen Estrus Records-Label) nicht ganz den hohen Erwartungen genügte. Die zweite Scheibe zog dann vollends an mir vorüber: Wusste gar nicht, dass es die gibt, dass es die Band noch gibt.
Da macht der Titel der neuen Platte, Alive and Amplified, Sinn. Und in der Tat: Man ist nicht nur in die Verstärker, die die Welt bedeuten, eingestöpselt, sondern auch hungrig und - noch immer - lebendig. Ein kleines Juwel ist die Scheibe geworden, zwischen RetroRock, Hymnen an das Leben selbst und '70er Power Pop. Klingt nach den Strokes? Diese lustlose Bande bitte gleich vergessen - Mooney Suzuki sind nicht nur älter als jene Schnösel, sie sind auch, wenn man das in diesem Retro-Sinnsystem so sagen darf, der real shit. Mit Leichtigkeit und Eleganz spielen Mooney Suzuki so ziemlich alles an die Wand, was diesen vergangenen Sommer für sich das Prädikat "Sommeralbum" erschleichen wollte und schaffen vielleicht die Scream, Dracula, Scream-Scheibe dieser Dekade.
Wunderbar auch der herrlich saftige Clip zum Titeltrack, den es hier auf der Website als Stream gibt. Könnte man schnell als Retro-Koketterie abtun, sicher. Aber: Das hier ist Leben und Kraft, Lust und Leidenschaft.
Schöne Platte, schöner Clip. Und nicht zuletzt eine schöne Wiederbegegnung.
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Thema: Hoerkino
Wieder einmal Pink Floyds Dark Side of the Moon gehört. Nach Jahren. Erinnerungen an früher. Wie ich die Platte früher schon immer grandiose Scheiße fand. Und heute? Nerviger denn je. Eigentlich gut, dass manches sich nicht ändert.
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lol