Thema: Kinokultur
20. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Neuer Link in der Linkliste: De Palma a la Mod, eine inoffizielle Newssite zu Brian de Palma (filmtagebuch), unter anderem mit allerlei News zur Ellroy-Adaption The Black Dahlia, die De Palma von David Fincher übernommen hat und demnächst mit Josh Hartnett und Scarlett Johansson inszenieren wird.
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Thema: Kinokultur
19. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Schon Anything Else? (filmz.de) gesehen? Der war mal wieder richtig gut, nach den letzten Jahren der Durchschnittlichkeit im Werke Woody Allens (filmtagebuch) zumal.
Natürlich hat er auch schon wieder einen neuen Film fertiggestellt. Melinda and Melinda heißt der und kommt März 2004 in die US-Kinos und dann, dank weltweiter Distribution durch Fox, hoffentlich auch bald bei uns.
ScreenDaily hat ihn bereits vorab gesehen und ist von dieser Tragikomödie überaus angetan: "Allen's most adult work in a while" und "the most visually satisfying of Allen’s recent films" steht da zu lesen. Das musikalische Konzept sei "clever" und die Leistungen der Darsteller "really dazzling".
Solch lediglich anerkennende Begeisterung ist aintitcoolsnews' Sache nicht. Hier gibt man sich wie gewohnt und auch erwünscht schlicht enthusiatisch: "Woody on top form", "a truly great Allen return to form", "excellent", "superb" und so weiter und so fort.
Klarer Fall: Wir freuen uns und sind mehr als nur gespannt.
Nachtrag, 16.03.:
J. Hoberman zeigt sich in der Village Voice nicht ganz so begeistert: " Neither comedy nor tragedy, the movie is closest to genteel soap opera." Der deutsche Kinostart wurde derweil still und leise auf Ende April verschoben - immerhin, einen Trailer im Kino habe ich bereits sehen können.
Nachtrag, 24.03.2005:
Netter Werbebanner aus dem Onlineangebot der New York Times:

woody-allen.de | woody allen im tv

ScreenDaily hat ihn bereits vorab gesehen und ist von dieser Tragikomödie überaus angetan: "Allen's most adult work in a while" und "the most visually satisfying of Allen’s recent films" steht da zu lesen. Das musikalische Konzept sei "clever" und die Leistungen der Darsteller "really dazzling".
Solch lediglich anerkennende Begeisterung ist aintitcoolsnews' Sache nicht. Hier gibt man sich wie gewohnt und auch erwünscht schlicht enthusiatisch: "Woody on top form", "a truly great Allen return to form", "excellent", "superb" und so weiter und so fort.
Klarer Fall: Wir freuen uns und sind mehr als nur gespannt.
Nachtrag, 16.03.:
J. Hoberman zeigt sich in der Village Voice nicht ganz so begeistert: " Neither comedy nor tragedy, the movie is closest to genteel soap opera." Der deutsche Kinostart wurde derweil still und leise auf Ende April verschoben - immerhin, einen Trailer im Kino habe ich bereits sehen können.
Nachtrag, 24.03.2005:
Netter Werbebanner aus dem Onlineangebot der New York Times:

woody-allen.de | woody allen im tv
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Thema: Kinokultur
19. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Olaf Möller hält die Fahne des allgemein neugierigen, stets aber auch kritischen, vor allem aber nie um klare Worte verlegenen Filmjournalismus auch weiterhin hoch und beweist mit dieser Kritik zu Hirschbiegels aktueller Führerbunkerrevue (filmz.de), dass er noch immer mit zum Besten gehört, was in deutscher Sprache zum gegenwärtigen Kino zu lesen ist.
Selbstverständlich aber noch viel, viel besser sind die Kommentare, die eifrige Leser dort, bei diepresse.com., zum Besten gegeben haben. Es findet sich eine Bratwurstigkeit dokumentiert, die man am besten langsam, Stück für Stück, und mit einem großen Grinsen im Gesicht nachvollziehen sollte. Bemängelt werden "difuse Sätze", "übertriebene Interpretationen" und natürlich "Verbaldurchfall". Natürlich wird auch nicht zu überbietender Schwachsinn attestiert und vorgeschlagen, dass er, wenn er schon der Meinung sei, sich durch niederwerfende Kritiken hervorzutun, doch bitte an Hollywoodfilmen vergreifen möge (wo doch gerade mit Hellboy (filmz.de) ein so ganz und gar wunderbarer Hollywoodfilm deutschen Filmen mit gutem Recht die Säle wegnimmt). Am besten gefällt mir natürlich die Wortschöpfung "Alt-Austro-Freudiano-Neo-Marxist" - auf sowas muss man erstmal kommen. Ein anderer meint, etwas Gutes an dem Film erkannt zu haben: "Es wird Hitler als Wahnsinniger dargestellt. Bleibt zu hoffen dass das Kinopublikum die heutigen politischen Wahnsinnigen dadurch leichter erkennen möge." - hach ja.
Selbstverständlich aber noch viel, viel besser sind die Kommentare, die eifrige Leser dort, bei diepresse.com., zum Besten gegeben haben. Es findet sich eine Bratwurstigkeit dokumentiert, die man am besten langsam, Stück für Stück, und mit einem großen Grinsen im Gesicht nachvollziehen sollte. Bemängelt werden "difuse Sätze", "übertriebene Interpretationen" und natürlich "Verbaldurchfall". Natürlich wird auch nicht zu überbietender Schwachsinn attestiert und vorgeschlagen, dass er, wenn er schon der Meinung sei, sich durch niederwerfende Kritiken hervorzutun, doch bitte an Hollywoodfilmen vergreifen möge (wo doch gerade mit Hellboy (filmz.de) ein so ganz und gar wunderbarer Hollywoodfilm deutschen Filmen mit gutem Recht die Säle wegnimmt). Am besten gefällt mir natürlich die Wortschöpfung "Alt-Austro-Freudiano-Neo-Marxist" - auf sowas muss man erstmal kommen. Ein anderer meint, etwas Gutes an dem Film erkannt zu haben: "Es wird Hitler als Wahnsinniger dargestellt. Bleibt zu hoffen dass das Kinopublikum die heutigen politischen Wahnsinnigen dadurch leichter erkennen möge." - hach ja.
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Thema: Kinokultur
Die Website zum neuen Film von Hou Hsia-Hsien, Coffee Jikou (international: Café Lumière), ist online. Der Hinweis Homage to Yasujiro Ozu - am schönen Trailer ebenfalls abzulesen - lässt zusätzlich aufmerken.


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Thema: Kinokultur
Habe gerade den neuen Newsletter von der Kubrickausstellung erhalten, der das Gerücht, die Ausstellung sei 2005 auch in Berlin zu sehen, nun endlich als Faktum zementiert:
"Vom 20. Januar bis zum 11. April 2005 präsentiert das Deutsche Filmmuseum die Ausstellung Stanley Kubrick in den Räumen des Martin-Gropius-Bau. Sie findet in Kooperation mit dem Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek statt und wird durch die 55. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10.-20. Februar 2005) unterstützt. Die Berlinale plant Schwerpunkte zum Thema Production Design und stellt in der Retrospektive sowie in anderen Veranstaltungen eine enge Verknüpfung zur Kubrick-Ausstellung her. Parallel zeigt das Filmmuseum Berlin eine Ausstellung zu verschiedenen Aspekten des Production Design im Film."
Rundheraus: Macht mich schon alles recht wuschig, vor allem auch der Support durch die Berlinale. Ich freue mich wie ein Schneekönig, zumal ich die Ausstellung in Frankfurt leider nicht wahrnehmen konnte.
"Vom 20. Januar bis zum 11. April 2005 präsentiert das Deutsche Filmmuseum die Ausstellung Stanley Kubrick in den Räumen des Martin-Gropius-Bau. Sie findet in Kooperation mit dem Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek statt und wird durch die 55. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10.-20. Februar 2005) unterstützt. Die Berlinale plant Schwerpunkte zum Thema Production Design und stellt in der Retrospektive sowie in anderen Veranstaltungen eine enge Verknüpfung zur Kubrick-Ausstellung her. Parallel zeigt das Filmmuseum Berlin eine Ausstellung zu verschiedenen Aspekten des Production Design im Film."
Rundheraus: Macht mich schon alles recht wuschig, vor allem auch der Support durch die Berlinale. Ich freue mich wie ein Schneekönig, zumal ich die Ausstellung in Frankfurt leider nicht wahrnehmen konnte.
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Thema: Kinokultur
"Unter dem Pflaster liegt der Strand", so hieß es ja mal in diversen Polit-Kreisen. Heutzutage muss man das modifizieren: "Unter dem Pflaster liegt das Kino!" Ob sich die Pariser Cineasten, die sich - illegalerweise - in den Pariser Katakomben einfanden, das auch gedacht haben? Die Netzeitung berichtet jedenfalls von einem in der Tat kryptischen Kino unter den Straßen, welches kürzlich von der Polizei ausgehoben wurde. Man fand Whiskeyflaschen, Filmrollen alter Films Noir und ein Kino-Provisorium. Von den Beteibern fehlt jede Spur, nach Rückkehr der Polizei an den Tatort war nur ein Zettel "Versucht nicht uns zu finden" zu entdecken. Swastikas, Keltenkreuze und Davidsterne an den Wänden könnten auf eine "Sekte oder Geheimgesellschaft" hindeuten.
Für den Fall, dass es sich um cinephile Gesinnungsgenossen handelte: Schönen Gruß, wäre gerne dabei gewesen. Whiskey und Films Noirs, 18 Meter unter Pariser Asphalt ...
Für den Fall, dass es sich um cinephile Gesinnungsgenossen handelte: Schönen Gruß, wäre gerne dabei gewesen. Whiskey und Films Noirs, 18 Meter unter Pariser Asphalt ...
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Thema: Kinokultur
» Reflexe
12. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Für einen Splatter-Film besitzt M. Night Shyamalan gleichwohl eine zu große Neigung zur Reflexion.
und
Shyamalan gibt so zu verstehen, dass ihm nie wirklich daran gelegen war, einen Genre-Film zu drehen. Dessen Konventionen und Tricks setzt er ganz bewusst ein, um auf die falsche Fährte zu führen.
So steht das geschrieben. In dieser taz-Besprechung von Shymalans neuem Film The Village (filmz.de), den ich am Abend zu sehen gedenke.
Und ich frage mich ernsthaft, was das so Geschriebene eigenltlich soll. Ich meine, gut, okay, nach bislang drei Filmen, die allesamt vorrangig, ja eigentlich ausschließlich als Genre- un Motivreflexionen funktionierten, ist es beim nun vierten Film gewiss an der Zeit, zumindest eine "Neigung" zur Reflexion mit Kritikermiene zu attestieren. Dass es Shyamalan - immerhin ohne weiteres als Auteur anzusehen - nicht darum zu tun ist, einfach nur Genre-Einerlei anzufertigen, darf man 2004 auch gut und gerne wissen, ohne es als interessantes oder gar selbstentdecktes Detail verkaufen zu wollen.
Und was soll dann der Käse gleich zu Beginn, das mit dem Splatterfilm, der, wie's scheint, nur von dem zu drehen ist, dem Reflexion eher ungelegen ist? Mal ganz ehrlich: Hä??
und
Shyamalan gibt so zu verstehen, dass ihm nie wirklich daran gelegen war, einen Genre-Film zu drehen. Dessen Konventionen und Tricks setzt er ganz bewusst ein, um auf die falsche Fährte zu führen.
So steht das geschrieben. In dieser taz-Besprechung von Shymalans neuem Film The Village (filmz.de), den ich am Abend zu sehen gedenke.
Und ich frage mich ernsthaft, was das so Geschriebene eigenltlich soll. Ich meine, gut, okay, nach bislang drei Filmen, die allesamt vorrangig, ja eigentlich ausschließlich als Genre- un Motivreflexionen funktionierten, ist es beim nun vierten Film gewiss an der Zeit, zumindest eine "Neigung" zur Reflexion mit Kritikermiene zu attestieren. Dass es Shyamalan - immerhin ohne weiteres als Auteur anzusehen - nicht darum zu tun ist, einfach nur Genre-Einerlei anzufertigen, darf man 2004 auch gut und gerne wissen, ohne es als interessantes oder gar selbstentdecktes Detail verkaufen zu wollen.
Und was soll dann der Käse gleich zu Beginn, das mit dem Splatterfilm, der, wie's scheint, nur von dem zu drehen ist, dem Reflexion eher ungelegen ist? Mal ganz ehrlich: Hä??
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Thema: Kinokultur
09. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Die neue Ausgabe des Berliner Filmmagazins ist da.

Neben zahlreichen Film- und DVD-Besprechungen zu aktuellen Filmen aus der westlichen wie östlichen Genrewelt gibt es eine Werkschau Alain Resnais, ein Interview mit Francis Matthews, den man als (meist Neben-)Darsteller zahlreicher Filme der Hammer-Studios kennt, der zweite Teil des Interviews mit B-Movie-Held Brad Harris und natürlich Buchbesprechungen, Pornotions, Jungmutationen, ein Tati-DVD-Special und so weiter. Beziehbar über diverse Mailorder oder direkt via der oben verlinkten Website.

Neben zahlreichen Film- und DVD-Besprechungen zu aktuellen Filmen aus der westlichen wie östlichen Genrewelt gibt es eine Werkschau Alain Resnais, ein Interview mit Francis Matthews, den man als (meist Neben-)Darsteller zahlreicher Filme der Hammer-Studios kennt, der zweite Teil des Interviews mit B-Movie-Held Brad Harris und natürlich Buchbesprechungen, Pornotions, Jungmutationen, ein Tati-DVD-Special und so weiter. Beziehbar über diverse Mailorder oder direkt via der oben verlinkten Website.
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Thema: Kinokultur
09. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
Im RadioOnDemand-Angebot (keine Angst, es ist kostenfrei) des DeutschlandRadios gibt es ein Feature zum Stand des Filmkritikers als Mp3-Download (ca. 7 mb). Etwas larmoyant geraten, aber sicher doch mit einigen Wahrheiten versetzt, die sich, im Zusammenhang mit den Mythen, die sich um jene Zunft ranken, zu benennen mal lohnen.
Scheint mir schon älter zu sein; ein Herr vom Filmkunsthaus Babylon etwa spricht von Honoraren in Höhen von 100 Mark und eine Kritiker der, soweit ich weiß, schon längere Zeit eingestellten Zeitschrift Filmforum beklagt den Niedergang der Filmkritik.
Scheint mir schon älter zu sein; ein Herr vom Filmkunsthaus Babylon etwa spricht von Honoraren in Höhen von 100 Mark und eine Kritiker der, soweit ich weiß, schon längere Zeit eingestellten Zeitschrift Filmforum beklagt den Niedergang der Filmkritik.
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Thema: Kinokultur
02. September 04 | Autor: thgroh | 0 Kommentare | Kommentieren
KINO EXTREM ist der neue monatliche Programmplatz für Filme, die an Grenzen gehen – die der Erträglichkeit oder des so genannten »Guten Geschmacks«. Das werden zumeist Genrefilme sein, Kult oder Kitsch, Camp oder Gore, auch Splatterkino und B-Filme. Solche Filme gelten oft als zu speziell für den Mainstream, dem Kunstfreund dagegen sind sie als vermeintlich pures Effekte-Kino suspekt.
Dennoch bilden sie Bezugspunkte für eine vielfältige Fankultur, für breites Expertentum. Sie sind Experimentierfeld für neue Techniken und Erzählweisen. Und sie bieten einen Spielplatz für all jene, die am Aufdecken von Zitaten und Bezügen zu anderen Filmen und Ausdrucksmitteln ihre Freude haben. KINO EXTREM will gelegentlich auch einen Blick auf populäres Kino werfen, wenn es sich der aktuellen Seh-Erfahrung des Freiburger Publikums entzieht.
Hier weitere Informationen. Die Reihe beginnt am Freitag mit Peter Jacksons Braindead, gefolgt von Bad Taste direkt im Anschluss.
Dennoch bilden sie Bezugspunkte für eine vielfältige Fankultur, für breites Expertentum. Sie sind Experimentierfeld für neue Techniken und Erzählweisen. Und sie bieten einen Spielplatz für all jene, die am Aufdecken von Zitaten und Bezügen zu anderen Filmen und Ausdrucksmitteln ihre Freude haben. KINO EXTREM will gelegentlich auch einen Blick auf populäres Kino werfen, wenn es sich der aktuellen Seh-Erfahrung des Freiburger Publikums entzieht.
Hier weitere Informationen. Die Reihe beginnt am Freitag mit Peter Jacksons Braindead, gefolgt von Bad Taste direkt im Anschluss.
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