Freitag, 28. Januar 2005
Die diesjährige Werkschau des Festivals widmet sich dem koreanischen Filmemacher Im Kwon-Taek. Der Regisseur begann seine Karriere bereits in den 60er Jahren mit Genrearbeiten, von denen er sich heute weitgehend distanziert. Derzeit stellt er seine 100. Produktion fertig. Auf der Berlinale war Im Kwon-Taek bereits sieben Mal in verschiedenen Sektionen vertreten.

Das Werk des Regisseurs ist ebenso vielseitig wie umfangreich. In seinem Querschnitt durch die Geschichte und Kultur seines Landes behandelt Im Kwon-Taek immer wieder die Themen des Bürgerkriegs und der Teilung des Landes. Erst in den letzten Jahren wurde seine Filmografie als eine der bedeutendsten des asiatischen Kinos entdeckt und aufbereitet.

Im Kwon-Taek persönlich hat mit Unterstützung der koreanischen Filmorganisation KOFIC die 20 wichtigsten Filme seines Werks für eine Retrospektive zusammengestellt, die im direkten Anschluss des Festivals im Kino Arsenal in chronologischer Reihenfolge präsentiert wird. Von vielen Filmen wurden neue Kopien gezogen. Zu diesem Anlass erscheint in der Reihe "Kinemathek" eine Publikation von Erika und Ulrich Gregor über Im Kwon-Taek, die Originalbeiträge, eine komplette Filmographie sowie Texte zu den 20 Filmen enthält. Am 12. Februar wird Im Kwon-Taek im Filmpalast geehrt.

Auf dem Festival sind sieben Filme aus der Zusammenstellung für die Retrospektive zu sehen:

Berlinale Special:
Chunhyang Dyeon (2000)

Forum:
Jokbo (The Genealogy, 1978)
Gisoddeum (1985)
Chukje (Festival, 1996)

Panorama:
Mandala (1981)

Retrospektive:
Wang Sib Ri (A Bygone Romance, 1976 )
Sopyonjie (1993)

Auf der Website des Arsenals findet sich ein umfangreicher Programmtext mit weiteren Informationen.

Auf futuremovies.com kann man ein Interview nachlesen. Ein kurzes Portrait findet sich auf Jump Cut. Bert Rebhandl portraitiert den Regisseur für die Berliner Zeitung.


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Die Internationale Jury der 55. Berlinale ist komplett. Neben dem bereits feststehenden Jurypräsidenten Roland Emmerich werden die Schauspielerinnen Ingeborga Dapkunaite (Litauen), Bai Ling (China) und Franka Potente (Deutschland), der Produzent Wouter Barendrecht (Niederlande), der Modeschöpfer Nino Cerruti (Italien) und der Drehbuchautor Andrei Kurkov (Ukraine) die begehrten Trophäen des Wettbewerbs verleihen. Bai Ling ist zudem im Panorama-Film Dumplings auf der Leinwand zu sehen.

Weitere Informationen zu den Jurymitgliedern hier.


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Thema: Kinokultur
Sehr schöne Liste.


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Thema: Hoerkino
Bellybongo präsentiert:



Mit einem Swingorchester auf einer Reise durch den Weltraum. Jedoch wandelt man weniger auf den Pfaden des Easy Listening, hier wird in der Tat eine Art Soundtrack geboten, wie er auch gut zu einem B-Movie der 50er passen könnte. Sehr schön!


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Thema: comics
Tolle Covergalerien teils uralter Batmanhefte hier (und hier, auf der gleichen Site, noch allerlei anderes Infomaterial zu dieser frühen Epoche der Superheldencomics.)


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Thema: TV-Tipps


[via]


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Thema: DVDs
Nach den qualitativ eher mäßigen DVDs, die im letzten Jahr in Deutschland erschienen sind, ist es doch eine große Freude, dass das flirrend-obsessive Werk Russ Meyers nun in Großbritannien in würdiger Form auf DVD gefeiert wird. Das Onlinemagazin dvdtimes meldet eine ganze Reihe interessanter Veröffentlichungen in den nächsten Monaten. Die Filme liegen dann nicht nur im authentischen Schnitt vor, sie weisen dann natürlich auch den O-Ton auf und sind, soweit vorhanden, mit Audiokommentaren des Sexploitation-Auteurs versehen. Eine ansehnliche Bildqualität ist dann wohl ebenfalls zu erwarten, so dass die deutschen Scheiben (die dahingehend alle ihre Mängel hatten) in Zukunft getrost in den Regalen stehen bleiben dürfen.

Und ganz exquisit gestaltet sind die Scheiben auch:

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Tipp: Der britische DVD-Versand play.com bietet die Scheiben schon jetzt als Pre-Order ein paar Pfund günstiger an.


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Werbemails von Verlagen, die am 27. Januar auf Publikationen zum Thema Auschwitz aus ihrem Hause nochmals aufmerkam machen.


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